Wenn der Kopf mal wieder schmerzt, weil vielleicht der Stress zu groß ist oder das Wetter umschlägt, lässt sich das noch leicht ertragen. Werden wetterbedingte Kopfschmerzen hingegen zum ständigen Begleiter, dann wird es Zeit, etwas dagegen zu unternehmen. Viele Menschen greifen oft vorschnell zur Tablette, wenn sie ständig Kopfschmerzen haben, was dem Körper auf Dauer nicht guttut. Wer sich die Frage stellt: Was hilft gegen Kopfweh, der kann beruhigt sein, denn es gibt eine Reihe von sehr wirksamen Mitteln, die die Beschwerden mit dem Kopf schnell lindern.
Was hilft gegen Kopfschmerzen?
Rund 13 Prozent der Deutschen haben mindestens einmal im Monat Kopfschmerzen, wobei Spannungskopfschmerzen mit Abstand die häufigste Art sind. Diese Kopfschmerzen lassen sich mit einer Reihe von Hausmitteln sehr gut selbst behandeln, Tabletten sind hier nur bei besonders starken Spannungskopfschmerzen notwendig. Diese speziellen Schmerzen im Kopf gehören bei vielen Menschen zu den Begleiterscheinungen des Alltags mit seinem Stress und seiner Hektik. Stress wird übrigens besonders oft als Ursache für Spannungskopfschmerzen genannt.
Handelt es sich tatsächlich um Ständig Kopfschmerzen, dann hilft es schon, den Stress zu reduzieren. Lange Spaziergänge sind eine große Hilfe, anderen kann es helfen die Schläfen sowie die Stirn mit einem ätherischen Öl wie z. B. Pfefferminzöl einzureiben, denn dies kann den Kopfschmerz ebenfallsl wieder vertreiben. Die richtige Ernährung spielt gleichermaßen eine wichtige Rolle, um keine Kopfschmerzen zu bekommen.
1. Wie Wärme und Kälte helfen können
Wer unter Spannungskopfschmerzen leidet, sollte eine Eigenbehandlung mit sowohl gezielter als auch genereller Wärmezufuhr starten. So kann ein Besuch in der Sauna die Beschwerden lindern, ebenso wie eine Wärmflasche oder ein warmes Körnerkissen. Wer möchte, kann zudem ein heißes Bad nehmen oder feuchtwarme Kompressen auf die Schultern und den Nacken legen. Wenn es schnell gehen muss, ist ein Föhn ein gutes Hilfsmittel, damit die Spannungskopfschmerzen schnell wieder verschwinden. Beim Duschen oder Baden ist es sinnvoll, die Temperatur innerhalb von zehn bis 15 Minuten in einem noch erträglichen Rahmen ansteigen zu lassen.
Gleiches gilt für eine Behandlung der Symptome mit Kälte. Beim Duschen abwechselnd das Wasser kalt und heiß zu stellen, kann die Kopfschmerzen lösen, hilfreich sind zudem kalte Arm- und Fußbäder. Wer ein kaltes Fußbad nimmt, sollte zwei Esslöffel Senf in das Wasser rühren.
2. Die Kopfschmerzen einfach wegmassieren
Treten die Kopfschmerzen plötzlich auf, dann ist es einen Versuch wert, sie mittels einer kurzen Druckmassage schnell wieder loszuwerden. Dazu mit den Fingerkuppen in leicht kreisenden Bewegungen beidseitig über die Schläfen streichen, und zwar immer einen Fingerbreit neben den Augenbrauen. Während der Kopfmassage die Augen schließen und möglichst tief ein- und ausatmen, zudem kann es helfen, auch die Kopfhaut in die Massage miteinzubeziehen. Es gibt noch weitere Schmerzpunkte im Gesicht, deren Massage bei Spannungskopfschmerzen helfen kann: der Nasenrücken, die Vertiefungen hinter den Ohren sowie die Mitte der Stirn zwischen den Augenbrauen.
3. Pfefferminzöl – ein bewährtes Hausmittel
Was hilft bei Kopfschmerzen? Hier kommt vielleicht Pfefferminzöl infrage, denn das ätherische Öl hat sich als Mittel gegen Kopfschmerzen einen guten Namen gemacht. Das Öl wird nicht nur bei Kopfschmerzen, sondern auch bei einer Migräne auf die Stirn und die Schläfen aufgetragen. Wichtig ist dabei aber, dass das Öl nicht mit den Augen oder den Schleimhäuten in Verbindung kommt. Es hat einen angenehm kühlenden Effekt, zugleich fördert es die Durchblutung im Kopf und kann so die Beschwerden häufig lindern.
4. Bewegung an der frischen Luft
Frische Luft ist so etwas wie ein universelles Hilfsmittel, um die Symptome von Kopfschmerzen effektiv zu lindern. Alle, die den ganzen Tag in einem schlecht belüfteten Büro sitzen und auf einen Computerbildschirm starren, bekommen schnell Kopfschmerzen. Nach Feierabend oder an den Wochenenden ist es daher eine gute Idee, einen langen Spaziergang zu machen. Einfach mal ziellos schlendern, sich von der frischen Luft neu beleben lassen, den Blick in die Ferne schweifen lassen und die verspannten Glieder wieder entspannen. Ebenso effektiv ist es, Sport zu treiben, um einen schmerzenden Kopf zu verhindern.
5. Eine Tasse Kaffee trinken
Kaffee trinken und regelmäßig essen, diese zwei Dinge können bei Spannungskopfschmerz helfen. Falls der Blutzuckerspiegel sinkt, dann kann dies eine Ursache für den Kopfschmerz sein. Daher ist es eine gute Idee, zu regelmäßigen Zeiten zu essen und nicht zu lange mit dem Essen zu warten, wenn der Hunger schon da ist. Die Nahrung sollte aber stets ausgewogen sein, denn alles, was zu fettig oder zu süß ist, kommt als Auslöser für die Kopfschmerzen infrage. Kaffee ist eine eher kurzfristige Hilfe bei Schmerzen. Falls doch, dann sollte der Kaffee in Maßen getrunken werde.
Wo liegt der Unterschied zwischen Kopfschmerzen und Migräne?
Kopfschmerzen und Migräne werden gerne in den gleichen Topf geworfen. Diese beiden Arten von Beschwerden sind jedoch sehr unterschiedlich, vor allem, was die Art der Schmerzen angeht. Betroffene schildern die Schmerzen bei Spannungskopfschmerzen als einen drückenden und dumpfen Schmerz. Wer im Gegensatz dazu unter Migräne leidet, hat das Gefühl, dass ein Presslufthammer in seinem Kopf wütet, typisch sind zugleich Beschwerden, die an einen Schraubstock erinnern. Dazu kommt, dass Migräne immer nur eine Seite des Kopfes betrifft, Spannungskopfschmerzen hingegen sind überall im Kopf spürbar. Wer eine Migräne hat, ist empfindlich, wenn es um Licht und Lärm geht und oftmals spüren die Betroffenen schon Tage im Voraus, dass sich ein neuer Anfall ankündigt. Sie leiden dann vielfach unter Müdigkeit, sie haben Probleme, sich zu konzentrieren und bekommen nicht selten Heißhungerattacken.
Wann ist ein Besuch beim Arzt notwendig?
Halten die Kopfschmerzen länger an und wollen weder mit Tabletten noch mit bewährten Hausmittel weichen, dann wird es Zeit, einen Arzt aufzusuchen, der den Kopf eingehend untersucht. Es müssen sich nicht immer schwerwiegende gesundheitliche Probleme hinter den Schmerzen verbergen, jedoch es ist auf jeden Fall besser, die Hintergründe abklären zu lassen. Einige Schmerzkliniken bieten zudem Selbsthilfegruppen für Menschen an, die unter chronischen Spannungskopfschmerzen oder unter Migräne leiden. Dort können sich Betroffene außerdem unter Beachtung des Datenschutzes austauschen. Ein längerer Aufenthalt in einer Schmerzklinik kann unter Umständen sogar dabei helfen, die Kopfschmerzen und die Migräne endgültig in den Griff zu bekommen.
