Allerseelen

steht vor der Tür

für viele Pflicht,

für manche Kür

Kränze, Blumen, Lichter,

Schmerzen

die Bilder jener

in den Herzen

die allzu Früh

von uns gegangen

an denen wir

so sehr gehangen

die Gräber sauber

und gepflegt

die Kerzen flackern

unentwegt

Gebete, Stille,

leises Weinen

und

im Gedanken

an die Seinen

wird gegenwärtig

dass auch wir

wenn die Zeit kommt

liegen hier…

ein Friedhof

könnt´ uns

so viel sagen

nicht nur

an diesen beiden Tagen

doch ist der Tod

ein schwierig´ Thema

und Nicht Beschäftigung

halt

doch

bequemer

die Endlichkeit

des eignen Seins,

der Verfall

einst

des Gebeins

das schiebt man

auf die Seite gerne

noch besser

in die weite Ferne

für´s

Erd´ zu Erd´

und

Staub zu Staub

sind in der Regel

wir doch taub

dabei gehört das

auch zum Leben

dem wir

so mühsam

Sinn erst geben

sich öfter mal

bewusst zu machen

wir sollen

lieben, leben, lachen

sich

und

andern

Zeit zu schenken

nicht immer nur

ans Geld zu denken

verzeihen, vergeben

und vertrauen

dem Schwächeren

die Brücken bauen

sich Schritt

für Schritt

so

zu besinnen

und

SELBST

das Mensch sein

rück gewinnen

doch das fällt

allen

uns

ziemlich schwer

und geht

mit sehr viel

Zeit einher

wenn jung und hungrig

kein Gedanken,

erst das „Alter“

zeigt uns Schranken

erst

wenn

„verlieren"

man versteht

die Einsicht kommt

und nicht mehr geht

dass

unser Leben nur geliehen

und wir

am selben Strange ziehen

alle Heiligen

sollen

alle Seelen

nicht

nach gut

und böse wählen

im Grab am Friedhof

sind wir gleich

egal

ob vorher

arm, ob reich

das Leben gilt es zu verstehen

und da kann helfen

Allerseelen...