Regierung, Parlament, Sozialpartner - nichts funktioniert.
Und in der Opposition nur die FPÖ, das aber fast ohne Aufwand.
Tja, und der Bundespräsident?
Stillstand - das fällt einem ein, wollte man Österreich in einem Begriff beschreiben.
Blenden wir 4 Jahre zurück:
Mit Strache's illuminierten Ibiza Visionen aus 2019 ist das Land politisch endgültig in eine Dauerlähmung verfallen. Und die FPÖ war scheinbar auf Jahre hinweg aus dem Spiel genommen.
Verändert hat sich seither nur, dass sich die damals brutal abgestürzte FPÖ nun anschickt bei den nächsten NR Wahlen Stimmenstärkste Partei zu werden.
Österreich hingegen versinkt dagegen in einem nicht enden wollenden Gemisch aus politischer Unfähigkeit, Gehässigkeit, Unwillen und ständiger persönlicher Animositäten der verschiedenfarbigen Akteure.
Ausgetragen täglich vor aller Augen im Parlament, in den U - Ausschüssen, Pressekonferenzen und sonstigen Wortmeldungen.
Die meisten Medien spielen dabei nicht nur mit, sie befeuern die Situation oft noch, je nachdem wo sie politisch stehen - und wie hoch die Erwartungen an die öffentlichen Fördertöpfe sind.
Corona hat die absolute Unfähigkeit der Entscheidungsträger in diesem Land thematisch lange zugedeckt, die Folgen der wirtschaftlichen Dauerkrisen seit Anfang 2022 zeigen jetzt aber das ganze Ausmaß des allgemeinen Versagens.
Regiert wird nur noch über Zuschüsse, Hilfen, Unterstützungen in jedweder Form - und Versprechungen, die jedoch keinen Pfifferling wert sind, wie der leidgeprüfte Österreicher weiß.
Kein einziges der so dringenden Themen für das Land wurde erledigt, viele noch nicht einmal angegriffen.
Höchtsensible Posten in der Republik bleiben unbesetzt, weil sich die Regierungspartner den Dreck unter den Fingernägeln neidig sind.
Die völlige Entkopplung der Politiker im Denken und der Lebensführung von der Bevölkerung wird jeden Tag neu sichtbar.
Das "Band der Verbundenheit" zwischen ÖVP & Grünen ist nur noch die pure Angst vor Neuwahlen und den damit zu erwartenden Machtverlust.
Zu konstatieren ist:
Nehammer laufend staatstragend & stehend ko, Kogler fällt ständig im Liegen um, die Sozialdemokraten küren den EXCELlenten nicht mehr Marxisten Babler zum Heilsbringer, Meinl-Reisinger hat schon Plattfüße vom auf der Stelle treten.
Kickl sitzt da und wartet auf den Wahltermin. Mehr braucht er derzeit gar nicht zu tun, außer nur keine Fehler zu machen. Sollten er und die FPÖ vom Wähler tatsächlich Hauptverantwortung für das Land übertragen bekommen, wird er abliefern müssen, was er verspricht.
Die möchtegern Schattenregierung sämtlicher Sozialpartner im Dauerschlaf, voll von Träumen der eigenen Befindlichkeiten und möglicher Wunschlisten an das Christkind.
Und UHBP? Gibt's den eigentlich noch?
Aber ja doch, die Festspiele in Salzburg und Bregenz stehen ja an.
VdB ist in Höchstform zu erwarten. Zumindest MASCHEK wird das erfreuen und etwas bringen.
Übrig bleiben nur die Menschen in diesem Land, von denen die meisten mit ihren großen Problemen viel zu beschäftigt sind um womöglich auf den Strassen ihren berechtigten Unmut zu zeigen.
Aber das kann sich schnell ändern, wenn der Leidensdruck weiter ansteigt.
Herr und Frau Österreicher haben sich viel, viel besseres verdient als nicht regiert zu werden.
Sie werden sich am Wahltag daran erinnern und mit nassen Fetzen in der Hand ihr Kreuz zum Kehraus & Reinmachen setzen.
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