EUROPA'S ABFALL & andere Themen, die keiner so genau wissen will

Während sich Österreich und die EU gerade ein nettes Feigenblättchen zurecht machen und sich mit dem "Plastiksackerl Verbot" beschäftigen, hat das große, das gesamte Thema am anderen Ende der Welt unfassbare Dimensionen angenommen.

https://orf.at/stories/3130542/

Müll und seine "Entsorgung" in jeder Form ist ein fettes Geschäft geworden.

In der Regel sind es die Industrieländer, die die Reste ihres Konsumrausches in möglichst weit entfernte Länder verbringen - und diese dafür bezahlen, damit sie den Müll auch nehmen.

Dirty money für dirty waist - eine Gleichung, die für die einen eine Einnahmequelle, für die anderen den bezahlten PERSILschein (sic!) bedeutet (hat).

Nachdem aber die bisherigen geografischen Mistkübel die ihnen von uns zugedachte Rolle künftig nicht mehr spielen wollen, ist nun Feuer am Dach.

Wohin mit all dem, was bei uns keiner sehen will?

Wie bei vielen Brennpunkt Themen - die unser (Konsum)Verhalten kritisch beleuchten könnten - ist auch hier in unseren Medien kaum etwas zu finden.

Für uns in Österreich ist die Welt ja sauber und in Ordnung, denn:

es wird uns glauben gemacht, dass wir unsere Abfall Probleme selbst, im eigenen Land lösen. Mitnichten.

Ähnlich wie bei den Emissionen wird mit Müllquoten kräftig gehandelt.

Wer überzieht, zahlt halt mehr. Auch schön warm.

Wo sind hier aussagekräftige, von unabhängiger Stelle gefertigte Statistiken?

Fehlanzeige.

Wozu auch: wir trennen eh brav den Müll und sind damit schon richtige Umwelt Förderer.

Was mit dem Inhalt des Mülls ab der Tonne passiert, ist nebensächlich.

Und überhaupt:

was so alles in Asien oder irgendwo anders auf der Welt passiert, was geht uns das an?

Nichts.

So wie die Ausbeutung von Kindern und Erwachsenen in der Textilindustrie Asiens, damit wir irgendwo um 5,90 € ein T Shirt kaufen können.

Oder die Wohlhabenden einen Designer Fetzen.

Nichts.

So wie die Ausbeutung von Erntehelfern in Spanien, damit uns der schön genormte Pfirsich um 0,99 Cent gut schmeckt.

Uns gehen ja nicht einmal die brennenden Themen in unserem HEIMATLAND (ein kleines HALLO an die Sprachpolizei) etwas an.

Wie z.B. die Behandlung der heimischen Bauern, die sich mit einstelligen Cent Beträgen für ihre Milch begnügen sollen - während Konzerne damit Geld scheffeln.

Uns gehen ja auch die noch höheren, umfassenden und schonungslos ausgesprochenen Wahrheiten zu den Themen Pflege, künftige Pensionen, Bildung, etc. in Österreich nichts an.

Die Parteien sind nirgends. Von niemandem hört man irgendetwas Substanzielles. Und der Rechnungshof, der das könnte, hat den Maulkorb um. Wie praktisch.

Aber was will man denn auch von einem Land, in dem die Leistungen von Frauen in Beruf oder Familie/Gesellschaft noch immer nicht am honorierten Niveau der Männer liegen?

Aber am 1. Mai, da werden wieder die Reden geschwungen, was wir nicht alles schon gemacht haben und noch machen werden...

Die österreichische Wahrheit ist die Titelseite der Kronen Zeitung.

Das kaputte Knie von Anna Veith zählt mehr als Gedanken zu Gegenwart und Zukunft wichtiger Themen.

Andre Heller singt in seinem Lied "der Zauberer ist tot":

...die Kleinmut ist ein Stück vom Dreck,

die schneidet dir die Aussicht,

die schneidet dir die Einsicht,

die schneidet dir die Zukunft weg...

Wie recht er hat.

Und die österreichische Kleinmut ist scheinbar besonders gut ausgeprägt.

Aber was geht uns das an.

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invalidenturm

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Petra vom Frankenwald

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pirandello

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