Idee: der Falter
Produzent: Firma Reisswolf
In den Hauptrollen: Dilettanten
VORWEG: SOLLTE EIN SKANDAL ODER POLITISCH/JURISTISCHES FEHLVERHALTEN VORLIEGEN,UND DURCH FAKTEN BELEGT, SIND VON DEN VERANTWORTLICHEN DIE KONSEQUENZEN ZU TRAGEN.
Was ist passiert:
ein Mitarbeiter im Umfeld von Sebastian Kurz lässt unter falschem Namen Daten vernichten und bezahlt die Rechnung nicht.
Man kommt ihm auf die Schliche.
So weit das, was bisher tatsächlich belegbar ist.
Ja, durchaus aufklärungsbedürftig. Aber unaufgeregt, sachlich und vor allem seriös.
Leider ist das was wir sehen der Versuch, Sebstian KURZ mit aller Gewalt & um jeden Preis persönlich etwas anzuhängen, das ihn politisch unmöglich macht.
Der offenbar wegen der Sommerhitze fiebernde Chef der Firma REISSWOLF befindet - auf Anfrage des FALTER - die Vernichtung von Daten als sehr merkwürdig.
Fühlt sich dazu berufen, einen für seine Firma normalen "Geschäftsfall" bis in die letzte Darmfalte zu kommentieren.
Garniert mit einem ordentlichen Mass an Spekulation: "der Kunde sei sehr nervös gewesen" - soso, es spricht hier wohl der Doktor der psychosomatischen Analytik.
Mit Erinnerung an "den Schatz des SILBERSTEIN" kommen einige Fragen hoch:
1) hat der Falter ein Info Abonnement bei der Firma Reisswolf?
2) kommentiert der Chef der Firma Reisswolf jeden seiner Geschäftsfälle derart inkribisch?
3) unterliegt er und seine Firma in ihrem Tun nicht dem Datenschutzgesetz? bzw.
4) ist die Firma Reisswolf nicht zu Verschwiegenheit gegenüber Kunden verpflichtet?
(es sei denn, eine BEHÖRDE schreitet wegen Gefahr im Verzug oder explizit im Auftrag der Staatsanwaltschaft ein - und der FALTER ist ja weder Behörde noch explizit Staatsanwaltschaft - auch wenn er sich gerne so sieht)
Und die Parteien?
Türkis vesucht zu erklären - was bisher noch nicht wirklich ganz & vor allem glaubhaft gelungen ist.
Die am Bauch liegende SPÖ versucht einen sommerlichen Liegestütz und bewirft dabei Kurz mit Sand.
BLAU murrt, aber nicht zu laut - will man Kurz doch nach der Wahl gerne wieder als Partner haben.
PINK stellt Fragen die wohl nie beantwortet werden können - auch hier etwas Zurückhaltung für den Nachwahl Koalitionspoker.
GRÜN? Erstaunlich ruhig, gemessen an früheren Zeiten. Mit dem unvorhergesehenen Wieder erstarken gerade selbst beschäftigt.
Und PILZ sieht ohnehin nur noch Verschwörungen in und gegen Österreich.
So weit, so traurig. Ein Skandal um jeden Preis.
"SCHREDDERGATE" - ein österreichisches Sommerstück.
Idee: der Falter
Produzent: Firma Reisswolf
In den Hauptrollen: Dilettanten
Wenn nicht mehr an Fakten kommt, wird das Stück ein Reinfall.
Und bezahlt wird an der Abendkassa am 29.September.