Das erste Mal so richtig bewusst ist mir das Phänomen "Tod" geworden, als ich meinen geliebten Kater im Rinnstein fand.

Ich kam von der Schule und war 8 Jahre alt.

Die Unbegreiflichkeit der Leblosigkeit und Starre und die damit verbundene kurzfristige komplette innere Zerreißung und schneidende Trauer hat sich tief eingebrannt in mein Kinderherz-Gedächtnis.

Wie ich versuchte, ihn "wachzukriegen".

Je älter man wird, desto gewöhnlicher wird es, dass Weggefährten, Lover, Familienangehörige aus der Lebendigkeit gerissen werden und nicht mehr "verfügbar" sind für Gespräch und/oder Körperkontakt.

Normalerweise haben wir meistens nicht die Chance, unsere Toten noch einmal zu berühren. Außer, sie sterben in unserer Anwesenheit.

Die Aufbahrung können sich nur die wenigsten leisten.

Bei Tieren ist das anders. Meinen toten Kater konnte ich berühren.

Unseren Goldie, den wir mit knapp 15 Jahren einschläfern lassen mussten, ja- den konnte ich auch berühren und persönlich einbuddeln.

Die menschlichen Toten werden den Angehörigen meistens entrissen.

Wir dürfen nicht einmal die Asche verstreuen wo wir wollen.

Ich finde, der Umgang mit Toten gehört reformiert.

brisch27/pixabay https://pixabay.com/photos/cat-pet-feline-animal-fur-4813099/

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