Zur Begriffsklärung:
Halloween (von englisch All Hallows’ Eve, der Abend vor Allerheiligen) benennt die Volksbräuche am Abend und in der Nacht vor dem Hochfest Allerheiligen, vom 31. Oktober auf den 1. November. Dieses Brauchtum war ursprünglich vor allem im seinerzeit katholisch geprägten Irland verbreitet. Die irischen Einwanderer in den USA pflegten ihre Bräuche in Erinnerung an die Heimat und bauten sie aus.
Wie alle alten heidnischen Jahreszeitenfeste wurde auch diese heilige Nacht christianisiert.
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Ich persönlich feiere Shamhain seit Jahrzehnten. Auf die eine oder andere Weise.
Diese ganz spezielle Nacht, in der die Grenze zwischen Lebenden und Toten dünn und durchlässig wird.
Diese ganz spezielle Nacht, in der meine/unsere Vorfahren den Winteranfang feierten und der kalten Dunkelheit entgegen sahen.
Den Kontakt zu den Ahnen feierten und sich vor der Macht des Todes verneigten.
Diese ganz spezielle Nacht, in der die Menschen sich ihrer Endlichkeit einmal mehr gewahr werden und den Tod sowohl begrüßen, als auch zu verscheuchen suchen.
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"Samhain bildet den dunklen Pol des Jahres und steht somit Beltane, dem hellen Pol, gegenüber. Im Zentrum des Festes steht die Thematik des Todes. An diesem Tag sterben Helden und Götter, epische Schlachten und viele wichtige Ereignisse der Mythologie finden statt und machen aus Samhain ein Fest des „Resümees“. Hierbei werden viele Verträge mit der Anderswelt geschlossen oder wieder aufgelöst, so dass das Übernatürliche in diese Welt eindringt beziehungsweise die Schleier zwischen den beiden Welten besonders dünn sind. Dieser Hintergrund macht die Samhain-Nacht zu einer „Begegnung zwischen Lebenden und Toten“ und lässt so auch Rückschlüsse auf moderne Halloween-Riten zu. Ebenso gehen manche Autoren davon aus, dass Brauchtümer der damaligen Zeit auf das jüngere Allerheiligen übertragen wurden."
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In meiner Kindheit gab es nur Rummelpottlaufen. Die heutigen Halloween- Gebräuche waren uns völlig unbekannt. Alleine das Rüben-Schnitzen habe ich mal mitbekommen - habe den Brauch aber erst viel später verstanden.
Heutzutage ist Halloween genauso kommerzialisiert wie Weihnachten oder Ostern oder der Valentinstag.
Darüber macht sich wohl keiner Illusionen.
Mit den ursprünglichen christlichen oder heidnischen Festen hat der aus den USA importierte KommerzPoperz nichts mehr zu tun.
Trotzdem fing ich als Mutter eines kleinen Kindes damals damit an, etlichen Halloween-Schnickschnack zu kaufen und mich einzureihen in den Reigen der Mütter, die das ebenso handhabten.
Hat schlichtweg Spaß gemacht.
Natürlich mit der gehörigen Portion selbstironischer Selbstdistanz und dem Wissen, dass all die zuckerhaltigen Naschis, die die kleinen Hexen und Gespenster einsammeln durften, nicht gerade gesund sind.
Seitdem die Kinder groß und aus dem Haus sind, feiert keiner von uns "Alten" aus meinem Bekannten-und Freundeskreis noch Halloween.
So stellten wir uns auch dieses Jahr mal wieder die Frage, ob wir die Jalousien runterziehen, verdunkeln und uns verstecken, oder ob wir , wie jedes Jahr dann doch, das superungesunde Zeugs wieder kaufen und wieder die Tür öffnen und uns wieder auf das Spiel einlassen.
Heuer hat es 6xgeklingelt und ich habe ca. 40 Geisterleins und Hexchen und Gespensterlis erschrocken versorgt.
Einmal hab ich mich so derart erschrocken, dass eins der Süßen beruhigend meinte: " Wir sind doch nur Kinder"!
Made my day!
Und um 19 Uhr war der "Spuk" vorbei und ich konnte mich mit frohem KinderHerzen Samhain widmen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Rummelpottlaufen
https://de.wikipedia.org/wiki/Samhain