Tribut für ein Volk!
Nie hätte ich gedacht dass meine letzte ‚White Horse-Story‘ vom fahlen Pferd des Todes handeln wird. Mir geht einfach die Zeit aus. Und so hatte ich eigentlich nicht gedacht, dass ich noch einmal etwas schreibe.
Hier.
Und doch.
Ehre wem große Ehre gebührt!
Also dann.
bt
Für alle Ukrainer!
Ich habe mein Leben lang die meisten Menschen verachtet, denn ich war fest überzeugt – und konnte es ja auch besonders in den letzten Jahren hierzulande fast täglich sehen – dass der Grundsatz ‚FRAUEN UND KINDER ZUERST!‘ mit der Titanic untergegangen ist.
Nun haben mich die ukrainischen Männer eines Besseren belehrt.
Denn dort, in der Ukraine kämpfen die Männer für ihr Land und ihre Familien. Für ihre Freiheit. Für die Freiheit und das Leben ihre Frauen und Kinder, die sie in Sicherheit geschickt, sogar unter Einsatz ihres Lebens in Sicherheit gebracht haben und immer noch versuchen zu bringen.
Während die russischen Mord-Soldaten auf wehrlos flüchtende Zivilisten schießen. Raketen werfen. Bomben. Minen. Als spielten sie Tontaubenschießen.
Denn es ist nicht nur Putin.
Auch ein oberbefehlshabender Verbrecher kann seine Raub- und Massenmord-Fantasien nur mit Hilfe vieler Mit-Massenmörder Wahrheit werden lassen.
Als Hitlers mordende Armee Polen überfiel, hatte der schon lange begonnen die deutsche jüdische Bevölkerung umbringen zu lassen. Nicht nur wegen ihrer Religion. Es war auch der größte Raubzug der Geschichte, der es den National-Sozialisten erst ermöglichte, ihre Massenmord-Fantasien zu verwirklichen.
Europa sah zu.
England und Frankreich insbesondere.
Die Slowakei machte mit und Russlands Stalin wähnte sich dank eines aberwitzigen Vertrages mit Hitler zur Aufteilung von Polen zwischen diesen beiden Seelen-Verwandten völlig sicher.
Niemand kam den Polen zu Hilfe.
Trotz der Garantieerklärungen von 1939. Dem Vertrag, der Polen Beistand im Falle eines Angriffs zugesichert hatte. Statt Beistand mussten die noch nicht ermordeten Polen sehen und hören, wie Chamberlain erst zu Hitler reiste, um kurze Zeit später im eigenen Land sein wortbrüchiges Tun mit ‚Appeasement-Politik‘ und dem Slogan: „Peace for our time!“ in einem Toten-Sumpf begrub.
Beinahe wollte ich es ‚Die Essenz der Ironie‘ nennen.
Denn geholfen hat das feige Verhalten der europäischen Staaten keinem einzigen.
Ermordeten Menschen.
Ob nun jetzt ein paar Wischi-Waschi-Maßnahmen, die besonders und peinlicherweise in diesem Land tagtäglich zu Groß-Taten aufgeblasen werden, Putins Mörder an irgendeiner Grenze aufhalten, werden auch wir dann sehen.
Müssen.
Möglicherweise haben wir ja Glück.
Und die Bomben lachen sich kaputt bevor sie auf die gegen Co2, Kohle, Atomkraftwerke und blonde Dreadlocks protestierenden jugendlichen Wohlstands-Prostestierer hernieder prasseln.
Vielleicht ödet sie aber auch das Geschwätz unserer politischen Eliten über unsere Großartigkeit dermaßen an, dass sie noch in der Luft vor Langeweile krepieren.
Auf dem Pony-Hof der Krämer-Seelen muss schließlich alles möglich sein.
Oder auch nicht.
bt
Und wer da denkt ich hätte die Frauen vergessen, die Ukrainerinnen, Ärztinnen, Mütter, Großmütter, die in der trostlosen Hölle des Krieges jede Minute ihres bedrohten Lebens ausharren um denen zu helfen, die nicht fliehen konnten, der irrt gewaltig.
Ich verneige mich vor ihnen.