In Deutschland sind etwa 3,8 Millionen Motorräder zugelassen, von denen etwa die Hälfte am Heck ein Saisonkennzeichen besitzt. Die Maschine ist so automatisch für eine bestimmte Zeit, meist von November bis März, abgemeldet. Dennoch gibt es Biker, die ihr Krad auch im Winter nutzen.

Motorrad fahren auf glattem Untergrund

Eisregen, mehrere Zentimeter Neuschnee und dazu noch ungeräumte Straßen: Welcher Motorradfahrer wünscht sich das schon, denn Sicherheit geht vor und am besten lässt man seine Maschine bei solchen Wetterverhältnissen stehen.

Dennoch kann ein Winter mit kalten, sonnigen und trockenen Tagen auch für Biker seine schönen Seiten haben. Eigentlich spricht dann nichts gegen eine Tour oder die Fahrt zur Arbeit.

Bei weniger trockenen Wintertagen sind Offroad-Fahrer im Vorteil, weil sie häufig über Übung und Erfahrung verfügen. Ein ausbrechendes Heck kann schnell wieder eingefangen werden. Blockiert jedoch der Vorderreifen, ist beim Lösen der Bremsen Geschick angesagt.

Richtiges Bremsen beim Motorradfahren im Winter

Eine der wichtigsten und gleichzeitig schwierigsten Herausforderungen für einen Biker ist das sichere Bremsen auf glattem Belag oder matschigem Untergrund. Bei Glätte ist die hintere Bremse am wichtigsten. Die Bremse vorne darf nur sehr gefühlvoll bedient werden, weil sonst die Gefahr besteht, dass das Vorderrad blockiert. Biker können zudem die Motorbremse betätigen, indem sie ganz sanft ein -und schnell wieder auskuppeln.

Vorausschauendes Motorradfahren im Winter

Finden Biker auf Straßen unterschiedliche Verhältnisse oder gar so etwas wie eine "Wahlmöglichkeit" vor, sollten sie möglichst auf lockerem Neuschnee fahren, da die Reifen hier den besten Griff haben.

Brücken oder Bereiche, die sich an einer schattigen Stelle befinden, bilden für Biker ebenfalls eine Gefahr. War die Straße zunächst noch feucht, kann sie an diesen Stellen plötzlich glatt werden und zu Stürzen führen. Motorradfahrer sollten eine Fahrposition wählen, bei der sie die Füße fest auf den Fußstützen behalten, während das Lenkrad locker mit den Händen gegriffen wird. Während der Fahrt sollte auf gar keinen Fall versucht werden, sich mit den Füßen abzustützen.

Fester Kontakt zum Motorrad

Kommt es während einer winterlichen Fahrt zu kritischen Situationen, heißt es erst mal, Ruhe zu wahren, um das Motorrad weiter sicher zu beherrschen. Die Füße sollten sich fest auf den Rasten befinden und auf gar keinen Fall herunter genommen werden. Biker sollten im Winter stets die Hände am Lenker und die Knie am Tank halten.

Passende Winterbekleidung

Geeignete Thermounterwäsche und passende Funktionssocken halten im Winter Gelenke und Muskeln warm. Sie leiten zudem Feuchtigkeit nach außen ab. Eine Sturmhaube reduziert die Hautflächen des Gesichtes und am Hals. Jacken und Hosen besitzen Thermofutter, das ebenfalls vor Kälte schützt. Beide sollten jedoch optimal passen.

Die Protektoren können durch eine Probefahrt mit dem eigenen Bike getestet werden. Zum Schutz vor Kälte sollte zudem im Winter ein Vollvisierhelm verwendet werden. Wichtig ist die optimale Belüftung und die effiziente Ableitung ausgeatmeter Luft nach unten und anschließend nach außen. Aktuelle Motorradbekeleidung findet man bei helmexpress.com.

Wintertechnik fürs Zweirad

Es gibt verschiedene Techniken, um ein Motorrad auch im Winter zu verwenden. Biker, sollten den Frostschutz im Kühlwasserkreislauf im Auge behalten und die Reifen müssen über das richtige Profil verfügen. Einen Schutz vor Kälte bieten kleine Taschenöfen oder spezielle Wärmekissen, die in die Taschen gesteckt werden können.

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Silvia Jelincic

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MartinMartin

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philip.blake

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