Es ist schon skurril: derzeit sieht es so aus, als wäre die Politik ein Auffangbecken für Möchtegernmanager ohne Bodenhaftung. „Die Besten ins Ausland, die Schlechtesten in die österreichische Innenpolitik.“ Unter Werner Faymann war es noch treffender, aber irgendwie sind sie doch alle aus demselben Holz geschnitzt. Steife Politiker-Fotos hier, ein kurzes Hand-Shake ohne in die Augen zu sehen da, und weg sind sie wieder die Schlipsträger.

Ein politisches Ausnahmetalent der ÖVP sei an dieser Stelle besonders hervorgehoben: Nein, nicht Sebastian Kurz. Sondern Dr. Reinhold Mitterlehner. Einer, der seinesgleichen sucht. Seine Wahrnehmung der Welt: Forsch im Auftreten, toughen Manager-Spirit versprühend, führungs- und entscheidungsstark, anziehend für die Frauenwelt und „üblicherweise sei der Bundesparteiobmann der Spitzenkandidat". Wie die Welt ihn wahrnimmt: führungsschwach, Konjunktivkaiser bei Pressekonferenzen („naja, ähhhm, vielleicht, möglicherweise, wahrscheinlich, man könnte doch, etc.“), unmenschlich im Umgangston mit Mitarbeitern und der WKÖ-Kurs „Führungsverhalten I“ hat auch nichts gebracht.

Es scheint, dass Reinhold „Reini“ Mitterlehner sein Talent völlig verkennt und die Welt sich für ihn zu schnell verändert hat. Denn wer hofft wirklich, dass Reinhold Mitterlehner Spitzenkandidat der ÖVP wird? Richtig! Nur Reinhold Mitterlehner selbst und seine 3 loyalen Mitarbeiter, die an ihren 8.000 Euro-Jobs hängen. Eine jüngste Umfrage der NÖN hat ergeben, dass in NÖ 41% die ÖVP wählen würden unter Sebastian Kurz. Unter Reinhold Mitterlehner jedoch nur 22%. Was sich alle denken, sollte ihnen auch mal einer direkt ins Gesicht sagen, sodass auch sie es endlich verstehen: Opa-Reini, bitte weiche! Denn sie können es einfach nicht!

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