Blog-Bild: Hotel mit Meerblick ©Bluesanne
Heute habe ich im Gegensatz zu den vorangegangenen Tagen, sehr lange geschlafen. Erst so gegen 9 Uhr beim Frühstück gesessen. Der gestrige Tagesausflug hat seine Spuren hinterlassen. Die Stunden an denen ich das Tageslicht nutzen kann, sind hier nicht allzu viele. Auch wenn ich davon einige dennoch verschlafe. So wie heute Nachmittag am Strand. Egal, ich habe Urlaub. Abgesehen von den festgelegten Ausspeisungszeiten am Morgen und abends habe ich keinerlei Termine. Ein kleiner Spaziergang rundum das Hotel, ein wenig die Umgebung auskundschaften.
Zwei kleine Geschäfte befinden sich sozusagen ums Eck. Souvenirladen, Supermarkt, Trafik, Kleidergeschäft – ein All-in-one - Kaufhaus im Miniformat. Deshalb heißen die hier wohl auch meist Minimarket. Ich finde derartige Läden spannend. Ein breites Sortiment an Dingen auf kleinsten Raum wild zusammen gewürfelt. Zwischen Bikinis und Sonnenhüten, Süßigkeiten, Zigaretten, Getränken findet sich immer wieder Überraschendes. Produkte mit denen man sogar nicht rechnet. Bunt, so wie ich es halt mag. Ich zupfe mir aus dem Ständer vor dem Geschäft einige Ansichtskarten. Die dazugehörigen Briefmarken bekomme ich hier selbstverständlich auch. Nun kann ich ein paar nette Worte an die Daheimgebliebenen senden.
Den Nachmittag verbringe ich wie gesagt auf einer gepolsterten Liege am Strand. Es ist ein wenig bedeckt, kurz donnert es sogar, aber noch immer ausreichend Sonnenschein um im Bikini faul herum zu liegen.
Das Abendessen, wie immer ausreichend. Ich habe den Eindruck, das Hotel wird immer voller. Somit steigt auch der Lärmpegel. Da schätze ich hernach meine Kaffeeterrasse schon sehr. Meist lasse ich mir einen hervorragend schmeckenden Espresso servieren.
Beobachte die Menschen, die herum streunenden Katzen und genieße den Blick auf den mit Palmen umrandeten hell erleuchtenden Pool. Oder ich schreibe. So auch heute. Ein Herr aus London spricht mich darauf hin an. Es ergibt sich ein nettes Gespräch zwischen zwei Touristen. Gute Gelegenheit mein Englisch wieder auf zu frischen. Zumal man sich hier ohnehin auch mit dem Hotelpersonal auf Englisch unterhält.
Dankbar, hier zu sein. Es ist ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk – nein, ich denke es hat für mich persönlich eine weitaus größere Bedeutung. Welche?, das weiß ich noch nicht so genau - augenblicklich ist es das Salzige, das ich auf meinen Lippen schmecke.
©Bluesanne bedankt sich fürs Lesen!