Blog-Bild"Rest"
Silvester, alleine mit meinen beiden Katern. Nach wie vor habe ich höllische Schmerzen, die ihr Geheimnis noch nicht gelüftet haben. Sie verraten mir nicht, woher sie kommen. Ich versuche sie heimtückisch zu überlisten. Auch wenn sie mich in meiner Mobilität sehr einschränken, quäle ich mich in die Küche und werfe ein paar kurze Blicke in den Kühlschrank und in die Küchenkasteln. In der Gemüselade finde ich ein Bündel Suppengrün. Jede Menge orange und gelbfarbigen Karotten, ein Scheibe Zeller, eine Petersilienwurzel und eine kleine Stange Lauch. Die grüne Petersilie sieht nicht mehr so frisch aus, doch das Wurzelgemüse knackt noch beim Schneiden.
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Ich zerstückle den Gemüsemix in kleine Würfelchen, werfe sie ins Salzwasser. Schäle noch einen Erdapfel und zerteile ihn ebenfalls in mundgerechte Stücke. Sie landen ebenfalls beim bunten Treiben der Wurzeln im Topf. Noch einen Suppenwürfel dazu, warten bis das Wasser kocht. Deckel drauf.
Zwischendurch bereite ich mir meinen Kaffee zu. Gruppiere ein paar Weihnachtskekse auf einen kleinen Teller. Heuer trudelten besonders viele Dosen an Vanillekipferl und Konsorten, von Freunden meines Sohnes bei uns ein. Jede Menge Petit Four für die nächsten Wochen. Vom Herd duftet es schon sehr verführerisch. Fische mit der Gabel ein Stück Karotte aus dem Topf. Vorsichtig koste ich, ja passt hervorragende Konsistenz. Nun verfeinere ich die Suppe noch mit ein wenig Bratensaft, der vom Vortag übrig geblieben ist. Brauche gar nicht mehr kosten, ich weiß die Suppe wird deliziös schmecken.
Eine wahre kulinarische Wohltat, so eine heiße Suppe. Gekrönt mit ein wenig Schnittlauch aus Loggianien. Ein Stück Brot dazu. Zufrieden löffle ich die farbigen Gemüsestücke samt der würzigen Suppe. Ich neige den Teller um noch den letzten Rest raus zu fischen. Ein wenig konnte ich meine Schmerzen täuschen und beruhigen. Beruhigend ist auch, dass ich das 2 Wochen alte Suppengrün und den Saft weiterverwerten konnte.
Sicherlich finden sich morgen wieder ein paar Reste, die sich zu einer kreativen Speise verzaubern lassen. Die verbliebenen Kipfler von Weihnachten, der Schinken im Kühlschrank sollte auch weg, Zwiebel ist auch noch da. Gemeinsam ein wenig gewürzt ergibt das sicherlich eine knusprige Erdäpfelpfanne. Ein Gurkerl dazu und der Schmerz darf sich wieder für einige Zeit verkrümeln.
Sonntag kommen dann die angebrochenen Nikolos dran. Unter dem heißen Grießkoch werden sie schmelzen und ich werde die flüssige Schokolade vom Teller schlecken.
Schmerz, ich werdeDichweiter austricksen!
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