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3.April 1991 Meine Tante rief mich in der Firma an: „Du, die Mama wurde ins Spital eingeliefert!“ Mehr sagte sie nicht. Ich ließ alles liegen und stehen und fuhr sofort ins alte AKH. In welcheM ich auch geboren wurde. Dort angekommen, wurde ich in einen Raum geführt, wo meine Mama lag. Seltsam, dachte ich mir, das sieht so gar nicht nach einem Krankenzimmer aus. Langsam ging ich auf das Bett zu. Sie lag da und sah aus, als würde sie schlafen. In ihrem Mund steckte ein Tubus, der jedoch nirgendwo angeschlossen war. Keinerlei Geräte waren da. Eigenartig. Ich fasste sie an, wollte etwas zu ihr sagen. Aber da entdeckte ich ein Schildchen an ihrer Zehe. Völlig schockiert lief ich aus diesem unbehaglichen Raum, direkt in die Arme eines Arztes. Dieser sagte mir mit wenigen Worten, dass meine Mama bereits vor zwei Stunden verstorben war. Und jetzt lag sie da drin in diesem Abstellraum, mehr war es nicht. Mit lediglich48 Jahren.
Ein Monat später hatte mein Bruder einen schweren Motorradunfall, bei dem auch er beinahe verstorben wäre.
1992 starb mein zweiter Bruder mit 23 Jahren.
Am meisten tut es mir eigentlich für meinen Sohn Leid, dass er seine Oma nie wirklich kennen gelernt hat. Und ich meine Mama. Weil gerade zu dieser Zeit gab es zum ersten Mal intensive Momente. Aber ich weiß auch, dass es dennoch die richtige Zeit für sie war, zu gehen. Ihr gelebtes Leben, warnicht immer das angenehmste. Ich denke, sie ist jetzt glücklicher!
Das Leben ist wertvoll - manchmal kann aber der Tod eine Erlösung sein!
Wir treffen uns ohnehin Alle in dem gemütlichsten Kaffeehaus im Himmel, ohne Rauchverbot!
Vielen Dank fürs Lesen!