Blog-Bild: Foto by Bluesanne (LP-Cover)
Sicherlich einer der buntesten Figuren Anfang der 80er Jahre ist für mich Klaus Nomi.
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Auch wenn er optisch vorwiegend eher bleich geschminkt mit schwarzem Herzmund auftrat, strahlte er etwas besonders vielfarbiges Buntes aus. Eine wilde Melange aus Operntheatralik, Rockmusik und New Wave Songs. Ich denke, nicht ganz ohne Überlegung hat er die weiße Maske für sein hageres Gesicht gewählt. Angelehnt an das traditionelle japanische Kabuki (Gesang und Tanz) – Theater, welches sich aus Gesang, Pantomime und Tanz zusammen setzt. All seine Emotionen aus seiner Seele legte er in seine Bühnenauftritte.
Nachdem er in Deutschland vergeblich den Einstieg zur Klassik versucht hatte, haute er kurzerhand nach New York ab. Mit knapp dreißig Jahren finanzierte er sich sein Leben vorwiegend durch seinen erlernten Beruf als Konditor, aber auch als Tellerwäscher und Botenjunge war er tätig. Dort nahm der ursprüngliche Tenor Gesangsunterricht bei Ira Siff. Nomi ließ seine Stimme zumKontertenorausbilden.
In diversen Clubs der Underground-Szene in East-Village machte er seine ersten Bühnenerfahrungen unter dem von ihm gewählten Künstlernamen: Nomi – welches ein Anagramm aus dem lateinischen „omni“ (alles in einem) bedeutet.
Auf seine auffällige Omnipräsenz auf den dunklen Kellerbühnen, wurde 1978 David Bowie aufmerksam. Er engagierte ihn gemeinsam mit Joey Arias für einen Auftritt bei der NBC-Show Saturday Night Live. Dies war sein Durchbruch in der Popwelt. Als singender Konditor wurde er in unterschiedlichen Fernsehshows herum gereicht. Die Bandbreite seiner Songs reichte von I feel love (Donna Summer) bis zu Robert Schuhmanns„Nussbaum“ – seine einzige deutschsprachige Aufnahme.
Für mich persönlich alles umfassend und prägend für den unverkennbaren Stil seines kurzen aber intensiven Schaffens ist das 1981 erschienene Album.
Von den selbstgeschriebenen Songs „Keys of Life“(1979) +Total eclipse(1979) + Wasting my time (1981) über Hank Ballards– Coverversion von„The Twist“ (1979) weiter zu„Cold Song“ - seine Interpretation der ArieOh What Power Art Thou (Cold Song) aus der Oper King Arthur von Henry Purcell bis zum Grande Finale der Arie von Samson and Delilah (Camille Saint-Saëns) [1979]
Um Klaus Nomi ein wenig zu begreifen ist wohl seinNomi Song (1981) der für sein Wesen am ehesten nahe kommt. Darin macht er aus seinem Künstlernahmen ein Wortspiel:„Will they know me now?“ (Werden sie mich jetzt kennen?)
Ein bemerkenswerter geheimnisvoller Künstler, der ebenso meine musikalische Seele berührt, wie viele andere auch. Zu der jeweiligen Emotion und Stimmung passend, ein Hochgenuss an außergewöhnlichen expressiven gefühlsbetonten Klängen. Leider konnte er seinen Traum nicht lange leben. Klaus Nomi (bürgerlich Klaus Sperber) verstarb am 6. August 1983 in New York im Alter von lediglich 39 Jahren an Aids. Seine Asche wurde über dem "BigApple" verstreut.
Ein schwarz-weißer Meister der kolorierten Töne und der enormen Bandbreite der Musik.
Klaus Nomi bei Thomas Gottschalk ("Na Sowas" - 1982) - Musik und Interview:
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"Welche Musik hörst Du gerne?"
Diese Frage bringt mich immer wieder ins Schleudern, weil es kaum ein Genre gibt dem ich nicht mein Gehör schenke. Es kann schon mal vorkommen, dass ich mich von einem Song zum anderen bei YouTube oder anderen Musikforen klickend über Stunden verirre. Ich wühle mich durch meine Schallplattensammlung und sitze überglücklich im Stapel meiner Plattencovers.
Steige mit einem Heavy-Metal Song ein und lande schlussendlich bei Cecilia Bartoli. Eine spannende ziemlich divergente Reise.
Die Musik in mir ist ebenso bunt, wie meineM a l e r e i .
Eine farbefroheMusikConnaisseurIn.
V I E L V E R G N Ü G E N !
♬♬ Musik ♬ ♬...das wohl intensivste Mittel, Erinnerungen, Emotionen und Vergangenes in die Gegenwart und Vergangenes aus der Gegenwart (weg zu) beamen!
Wenn die Weisheit am Ende ist..sprechen das Herz und der Blues ♥©Bluesanne
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