Blog-Bild:"LadyB."
Als im Oktober 1962 Sean Connery in der Rolle des James Bond Dr.No im Kino jagte, lag ich noch in den Windeln. Ein neuer Kinoheld, der Agent 007 war ebenso geboren. Mit ihm aber auch das erste Bond-Girl. Im knappen Bikini weckte Honey Ryder (Ursula Andress) den Geheimagent des MI6 am jamaikanischen Meeresstrand sanft mit einem Liedchen über einen Mangobaum aus dem Schlaf.
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Wie würde diese Szene wohl aussehen, würde James Bond kein Mann, sondern eine Frau sein? Welcher muskelbepackte, braungebrannte Knackarsch würde wohl aus dem Türkis farbigen Meer steigen? Oder würde diese Sequenz völlig anders dargestellt werden? Wer würde eigentlich in die Rolle von Jane Bond passen?
Also ich könnte mir Uma Thurman darin gut vorstellen. Die 1,81 große Schauspielerin, durchaus im besten Alter von 45 Jahren, wäre doch eine tolle Besetzung. Frisch geschieden zieht sie los um im Namen der Majestät die Lizenz zum Töten zu erwerben. Sozusagen auf dem zweiten Bildungsweg. Sie lässt Ehemann und Kinder zurück, tauscht Teilzeitjob und Herd gegen abenteuerliche Jagden mit schicken Autos. Dieses Gefährt ein wenig femininer ausgestattet, auch farblich ein wenig anders gestaltet. Könnte mir da sehr gut einen knallroten Mini mit diversen Raffinessen bestückt vorstellen. Das Handschuhfach gefüllt mit diversen Kosmetikartikeln, für jede Szene das passende Makeup. Im Kofferraum eine Auswahl an unterschiedlichen Schuhwerk.
Spezielle Kleidung, die selbstverständlich maßgeschneidert angefertigt wird, erhält sie bei Q (Quartermaster). Welcher sie nicht nur in waffentechnischen Fragen berät. Vielmehr dient er als Styling-Berater und wäre für Fragen modischer Accessoires zuständig. Vor allem die Frage der Handtasche wäre eine große Herausforderung. Wo sonst sollte die Agentin von Welt ihre Waffen unterbringen. Natürlich wäre Q hier nicht der ältere seriöse Herr, sondern der etwas überdrehte in völlig verrücktem Outfit steckende, vermutlich homosexuelle Typ. „Jane, Schätzchen in diese Tasche passt doch nur der Revolver in Pink!“
Ja und M, der Chef wäre nun auch kein Mann mehr. F – die Vorgesetzte von Jane Bond. Die knallharte Bossin in Lack und Leder. Oder ist das zu viel für den britischen Geheimdienst? Die gute alte Miss Moneypenny müsste natürlich auch umbesetzt werden. Der emanzipierte Sekretär, vielleicht der degradierte alte James Bond? Damit er endlich zu spüren bekommt, wie das ist als Bübchen behandelt zu werden. Selbstverständlich bekommt Jane Bond in jeder Folge neue Liebhaber. Die schönsten Männer der Welt darf sie flach legen. Die Toy-Boys natürlich im angemessenen Alter und bestens mit all dem ausgestattet was Frau Bond so für ihre Kurzweile benötigt. Natürlich ebenso mit klingenden Namen versehen, wie die weiblichen Pendants (Mirinda Frost, Jinx, Countess Lisl von Schlaf, Pussy Galore…) Vielversprechende Herren wie René Paris, Olaf Longason, Calvin Groß, José Pepino, Giovanni Gelati oder Sergej Markov könnten der blonden Agentin zu Diensten stehen. Welche sie im Zuge ihrer kargen Freizeit an der Bars der Welt kennenlernt. Dort bestellt sie ganz Lady-like ihren Prosecco im Champagnerglas. Somit stellt sich die abgedroschene Frage, nach dem gerührt oder geschüttelt auch nicht mehr.
Natürlich verbringt sie ihre Abende nicht lediglich an der Bar, sie muss natürlich auch die Bösen dieser Welt jagen. Aber auch da könnte man doch einige Frauen besetzen. Bösartige Weiber, die nichts als Gier und Macht zu ihrem Lebensinhalt gemacht haben. Jane Bond bekehrt sie eines besseren, in dem sie diese hasserfüllten Ladys reihenweise killt. Sie mit ihren spitzen Stöckelschuhen besiegt. Mr. Q hat natürlich für alle eventuellen außergewöhnlichen Einsätze diverse Geheimwaffen in die mörderischen Absätze eingebaut. Alles hochmodern und dennoch tragbar. Falls dann doch der eine oder andere High-Heel versagt, hat ja Jane Bond noch ihre langen Fingernägel. Diese fein präpariert mit chemischen Waffen, die jederzeit zum Einsatz gebracht werden können. James hatte Uhren, die alle Stücke spielten. Jane hat Schmuck. Ohrringe die sich in unterschiedlichste gefährliche Waffen umfunktionieren lassen. Mit denen sie ihre Feinde lässig besiegen kann. Perlenketten, wo jede Kugel im Notfall als Reservemunition dient. Wilde Verfolgungsszenen ein wenig reduziert, auch wenn Frau Bond sehr sportlich und agil unterwegs ist. Jedoch die feminine subtile Art ihre Gegner in die Enge zu treiben könnte den Charakter der Agentin ein wenig aufpeppen, denke ich. Mit den Waffen einer Frau und der pfiffigen und smarten Art von Jessica Fletcher ausgestattet. In Sachen moderne Medien wäre die Lady natürlich top. Nicht nur dem modischen Zweck und der Schönheit wegen, zieren funkelnde Swarovski Steinchen das Handy. Ebenfalls gut ausgeklügelte Waffen für den Notfall.
Und den unverkennbaren Titelsong interpretiert zweifelsohne Conchita Wurst.
Mein Name ist Bond, Jane Bond!
Aber zuvor läuft noch im November 2015 der 24. James Bond - Film "Spectre" an. Diesmal wieder teilweise in Österreich gedreht (Sölden, Altaussee)
"Spectre" - Vorschau