Blog-Bild: Fluss ©Bluesanne
Das Gestern meiner Lebenszeit wächst von Tag zu Tag. Die Schatten der Vergangenheit werden länger. Vereinzelte Sonnenstrahlen penetrieren zuweilen die dunklen Wolken. Der Blick zurück verändert kaum die Zukunft. Die Aussicht auf das Kommende, eine Frage der Perspektive? Millionen Gedanken, sie vereinen sich zu einer einzigen Frage:
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Wie geht es weiter? Das Leben. Mein Leben.
An welchen Bahnhöfen fahre ich lediglich vorbei, an welchen Stationen steige ich aus und komme ich jemals irgendwo an? Hatte ich Mut? Werde ich mich erneut beherzt aufraffen? Langsamer, stiller und vielleicht ein wenig achtsamer. Die Angst kommt und geht. Ihre Gesichter sind vielfältig. Einige Male zeigt sie sich als gespenstisches undurchdringliches Netz, in den ich mich verfange. Aber sie hat auch ein freundliches Antlitz. Vor Gefahr warnend, als behütende Schutzengel.
Die kleinen Bodyguards, die mir Sicherheit vermitteln.
Zu feig zum Umsteigen!?
1.
Festgefahren wie ein alter Karren
Alles macht dich traurig und zum Narren.
Du steckst fest im Dreck der dunklen Gefühle
Und nichts geht weiter in diesem Gewühle
Wie in einem Labyrinth wo man nicht raus kann
Rennst herum und haust dir den Kopf dauernd an
Nicht einmal ein kleines Glück willst erahnen,
kaum ein schönes Gefühl kannst genießen – und dann?
Refrain:
Sei nicht feig… steig einfach um in einen anderen Wagen
Nimm die breite gerade Straße, die ohne Steine, was soll ich dir sagen
Die ganzen Klumpen in deinem Herz werden dich verlassen
Ganz winzig klein werden sie zerbröseln und vom Wind verblasen- vom Wind verblasen
2.
Du ertränkst deine Sorgen in Bluesmusik
Und der Schwermut frisst dich auf, jeden Augenblick
Jede Stunde vergeudest Du mit finsteren Gedanken
Der Sinn von deinem Leben beginnt zu wanken
Voll Zigarettenrauch und grauer Wolken in deinem Hirn
Lässt du dich reinfallen in das finstere Loch in deiner Stirn
Von alkoholgetränkten Stimmungen besoffen
Verpasst du die richtige Ausfahrt – die zum Hoffen.
R: Sei nicht feig…
3.
Wie in einer Spielzeugeisenbahn fährst du im Kreis
Ganz schwarz und verkohlt und voller Hass
Vorbei an den verbrannten Wiesen
Wachsen wie der Krebs in dir und haben dir das Herz zerrissen
Wo ist der Treibstoff von deinem Leben nur hin
Tank wieder auf und schalt auf volle Energie
Du hast Löcher in der Seele, zerfressen vom Frust
Gib dir das Gute und das Schöne, spür einfach die Lust.
R: Sei nicht feig…
4.
Jetzt nimm das winzige Tröpferl vom Glück
Biege dort bei der Kreuzung ab und fahre wieder zurück.
Steig rein in das Pedal und gas ordentlich an
Nicht der kürzeste Weg ist der Beste heißt es
Fahre auf der Linie des Vertrauens und du weißt es
Lass dich lenken von deinem Gefühl, da gibt es keinen Schlamm und keinen Stein
Fahr einfach rein in das Leben, weißt du was ich mein?
R: Sei nicht feig…
(©Bluesanne - Wien, 22.12.1996)
©Bluesanne bedankt sich fürs Lesen