Die Anti-Corona-Demo in Wien heute war gerade mal vorbei, da las man schon im "Standard" folgendes: "Rund 1.500 Corona-Verharmloser demonstrieren in Wien ohne Abstand und ohne Maske". Warum sich die Journalisten des Standard eigentlich nie darüber echauffiert hatten, dass auf der BLM-Demo damals viele Maskenverweigerer unterwegs waren, die ebenso keinen Abstand einhielten, steht wohl auf, oder besser gesagt, in einem anderen Blatt. Die vermeintlichen Superspreader, wie es in dem Artikel heißt, gibt es wohl auch nur auf Anti-Corona-Demos und nicht auf BLM-Demos. Warum man hier, als "Corona-Verharmloser", überhaupt etwas "verharmlosen" sollte, bei einer Krankheit, die viel weniger gefährlich ist, als uns das Haltungsjournalisten das ständig glaubhaft machen wollen, sei mal dahingestellt. Angesichts der neuesten Zahlen der WHO, dass es bei COVID-19 lediglich eine Infektionssterblichkeit von 0,23% gibt, würde ich nicht unbedingt behaupten, dass es sich hier um ein Killervirus handelt, aber lassen wir das mal so stehen. Was zählt ist Haltung, nicht Fakten.
Corona-Leugner, Maskenverweigerer (zurecht!), Impfgegner, Verschwörungstheoretiker und, ganz wichtig, organisierte Rechtsextreme sollen jedenfalls allesamt anwesend gewesen sein.
Hier mal ein paar Eindrücke all der "organisierten Rechtsextremen"...
von mir fotografiert
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Glücklicherweise war auch der freie Journalist, Michael Bonvalot, als so eine Art "verdeckter Ermittler" vor Ort, und konnte das böse Nazi-Treiben dokumentieren. Unter den 1500 Teilnehmern hat er doch tatsächlich zwei Personen ausgemacht, die vermeintlich rechte Fußball-Fans gewesen sind. Einer davon soll ja sogar "die rechte Hand als Provokation der linken Gegendemo" gehoben haben. Ein anderer Teilnehmer hielt eine Karikatur hoch, die anscheinend vom Karikaturisten Götz Wiedenroth stammt, mit der Aufschrift, "Impfen macht frei". Hat Michael Bonvalot und der Standard-Journalist etwa das Konzept einer Karikatur nicht verstanden, obwohl die Erklärung in der Karikatur ganz unten stand: "Die Pointe des Coronawitzes". Da Kurz als auch Merkel eine Impfung als angebliche Lösung propagieren, sollte die Pointe ja wohl nicht so schwer zu verstehen sein. Aber vermutlich haben sie sie auch verstanden. Es geht schließlich nur darum etwas in der Hand zu haben, das zumindest irgendwie nazi ist, sodass die schreibenden Partisanen an der Corona-Einheitsfront gleich auch den richtigen Aufhänger hatten: "Hitlergruß und KZ-Vergleiche" lautet die Überschrift des Absatzes. Damit weiß der Leser sofort, aha "Nazi-Demo". Was soll es sonst gewesen sein, wenn von 1500 Teilnehmern zwei glatzköpfige Fußballfans anwesend sind, sowie ein Mann mit einer Karikatur. Also wenn das nicht extremnazi ist, dann weiß ich auch nicht.
Weiters heißt es in dem Artikel: "Auf der Kundgebung sagte eine Sprecherin durch ein Mikrofon, dass Masken mehr schaden als helfen würden." - die Erklärung, dass diese Aussage falsch sei, bleibt uns der Standard natürlich schuldig. Wenn die Masken doch angeblich vor den Viren schützen sollen, wieso steigen trotz Maskenpflicht die "Infektionszahlen" dann so stark an. Und ob ausgeatmete Luft, die wieder eingeatmet wird, gesund ist, wage ich zu bezweifeln.
Jedenfalls fand ich es auch amüsant, dass die Gegendemo gerade mal aus circa zwei Dutzend Antifanten bestand, die auf der anderen Straßenseite herumlungerten und nicht so wirklich wussten, wie ihr Plan aussah. Einmal tanzten sie zu einer mitgebrachten Lautsprechermusik, ein anderes Mal standen sie nur dumm herum und schwangen Antifa-Fahnen.
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Ich bin übrigens schon sehr gespannt, ob dieser Journalist auf seiner Website diesen Gegendemoversuch der Antifanten dann auch genauso titulieren wird, wie er die Identitären-Demo vom 4. Oktober benannte, nämlich als "Mega-Flop". Der Standard hat die Gratismutigen jedenfalls nicht vergessen und sie immerhin im letzten Satz erwähnt.
Weiters soll eine weitere "Augenzeugin" dem Standard pflichtschuldigst berichtet haben, die Menschen hätten "Lügenpresse" skandiert. Ja! Ich kann bestätigen, dass das so war und vielleicht sollten sich all die Haltungsjournalisten mal fragen, warum das die Leute immer wieder tun. Wenn die Hauptstrommedien täglich von "Infektionszahlen" schreiben, obwohl positive PCR-Test-Ergebnisse lediglich Laborergebnisse sind, die laut meinen Informationen nichts über eine Infektion aussagen, sondern nur Messwerte für einen Arzt sind, der die Informationen als Basis für eine Diagnose verwendet, wie würde man diese Berichterstattung denn sonst nennen. Qualitätsjournalismus vermutlich nicht.