Der Standard, Sprachorgan der Linksguten und -Gutinnen, hat seinen doppelbödigen Haltungsjournalismus wieder mal auf ganzer Linie unter Beweis gestellt.
Der unten verlinkte Artikel beschreibt, dass es einen Waffenfund in der Neonaziszene gab. So weit so gut. Geschickt hineingeframt wurde von der Meinungsmacherin, die auch immer wieder gerne mal gegen "Corona-Leugner" in ihren Artikeln wettert, eine Erwähnung der Trauerkundgebung mit einem Autokorso für das 13-jährige Tötungsopfer Leonie. Dadurch wird aber ein Bezug zu Rechtsextremismus hergestellt, wo keiner ist. Der springende Punkt ist aber folgender: Der "Standard" echauffiert sich darüber, dass Polizisten auf der Kundgebung Fotos und Tafeln hochhielten und fragte bei der Polizei an, ob diese privat oder dienstlich auf der Veranstaltung gewesen wären. Die Landespolizeidirektion Niederösterreich hat pflichtschuldigst Bericht erstattet und versichert, "dass es zu keiner Zeit Absicht der Polizei war, ein Zeichen einer politischen Meinung zu setzen oder eine politische Gruppierung zu unterstützen". Der letzte Satz ist besonders interessant und gleichwohl absolut entlarvend. Denn das Internet vergisst nun mal nicht. Gerade die Polizei sollte das doch wissen.
Jedenfalls hat die Polizei nämlich kein Problem damit, sich aktiv(!) an einer BLM-Demo zu beteiligen, indem sie auf Anordnung auf einem Begleitfahrzeug in Blinkschrift den Slogan „BlackLivesMatter" anzeigte!
Der links-grüne Standard hatte damit aber anscheinend kein Problem. Ich kann keinen Artikel finden, in dem das Verhalten der Polizei hierbei kritisch hinterfragt wurde. Im Gegenteil. Der Boulevard-Blödel hat die Aktion sogar noch gefeiert!
Fassen wir also zusammen: Die Polizei darf anscheinend aktiv an einer Demo teilnehmen, auf der für einen zu Tode gekommenen kriminellen schwarzen Drogendealer demonstriert wurde. Wenn Polizisten sich privat oder dienstlich auf einer Trauerkundgebung nach der Ermordung eines autochthonen jungen Mädchens mit einem Schild fotografieren lassen, werden hingegen Ermittlungen angestellt.
Am Rande sei noch erwähnt, dass das niederlegte Bouquet, die Kerzen und die Blumen bereits eine halbe Stunde(!) nach der Kundgebung entfernt wurde, und das an einem Sonntag! Anscheinend will man die Gräueltat schnellstmöglich wieder mal unter den Teppich kehren, denn das Opfer ist ja schließlich nur ein autochthones junges Mädchen und kein schwarzer Straftäter. Mal abgesehen davon, dass auch keiner dieser gratismutigen Schreihälse auf der Straße war.
Weiße junge Opfer, vor allem wenn die mutmaßlichen Täter Ausländer sind, werden schnellstmöglich aus der Geschichte entfernt. Hingegen bekommen schwarze Opfer ein Denkmal und eine Umbenennung einer Verkehrsfläche. Man erinnere sich vielleicht noch an den bei einer Abschiebung zu Tode gekommenen schwarzen Asylanten Marcus Omofuma.
Ja, so ist das im tiefrot verstrahlten Wien.
Quellen:
Entsorgte Kränze: