Verfasst vom Sicherheitsventil des Autors
Nach einer Pause, die ich gänzlich dem Konsum von rekreativen Drogen und Alkohol gewidmet habe (und ein Wenig meinem Roman, weil´s dem Irrsinn immer guttut, huck´ndicht zu sein), bin ich jetzt wieder hier. Was es gebracht hat? Ich weiß jetzt woraus meine Wut besteht...
Wut 1: Dumm sein schmerzt nicht?
So sagt man. Doch am schwarzen Montag von Wien hat ein echter Mensch wegen der Dummheit Anderer eine sehr schmerzhafte Garbe in die Eingeweide aus dem Sturmgewehr und einen Fangschuss aus einer Pistole abbekommen. Noch drei Menschen ergeht es in dieser Nacht so und ein sattes Dutzend wird mit Narben (und Schmerzen) weiterleben müssen. Ein Machentenartiges Werkzeug kam zwar nicht zum Einsatz, aber so viel Schmerz auf so wenig Raum erschüttert mit Sicherheit auch ohne offenbar geplante Köpfungen das Gefüge der Macht... (copyright Meister Yoda)
Wut 2: Die Nichtdenkenden
Ein österreichischer Politiker will den Mörder posthum streicheln und der Chefredakteur einer österreichischen Zeitung mahnt an, der Mörder habe ja auch Familie und Freunde gehabt. Ersteres macht mich nicht so wütend wie Zweiteres. Warum? Ganz einfach: Die meisten Politiker definiere ich als unerträglich feige Schmeißfliegen. Darunter gibt’s halt auch esoterische.
Zweiteres hingegen entzieht sich gänzlich meinem Fassungsvermögen: Was in aller Welt soll das beweisen oder widerlegen? Soll es überhaupt eine Art Argument sein? Ein Apologismus? Nichts von allem? Etwas ganz anderes? Ich weiß nur, dass der Mörder, seine Freunde und seine Familie den Opfern das höchste persönliche Rechtsgut - also lebendige Personen und Persönlichkeiten zu sein - mitnichten zugestehen.
Ich weiß nur, dass der Mörder offenbar eine Familie und Freunde hatte, die nichts von der Meinungsfreiheit und der Demokratie halten, die es dem Chefredakteur ja ermöglichen Chefredakteur zu sein.
Ich weiß nur, dass wenn der Mörder und seine Freunde und seine Familie das Sagen hätten, es eine Zeitung wie die des Chefredakteurs nicht geben würde und dass der Chefredakteur mitsamt seiner Redaktion und deren Familien in einem Folter- und Vergewaltigungskeller der Gottgefälligen verschwunden wäre – ganz so wie es Chefredakteuren und Redaktionen und deren Familien im Einflussgebiet der ISIS ergangen ist. Was dieser Chefredakteur uns sagt, ist nicht einmal mehr dumm, denn es ist ohne Zutun jeglicher Denkarbeit entstanden...
Wut 3: Der Kopftuchpräsident und die gespaltene Gesellschaft
Ich muss trotz meiner Wut jedes weitere Wort genau abwägen, weil ich mich hier auf einem juristischen Gebiet bewege, dass ebenso Nebelhaft ist wie das österreichische Blasphemiegesetz. Oder die Solidarität des österreichischen Bundespräsidenten Alexander van der Bellen. Am liebsten will ich ihm sagen, dass ich ihm nicht mehr zuhören will. So wie ich keinem Politiker mehr zuhören will, der dem Jargon der islamischen Klerkalfaschisten aufgesessen ist, ihn benützt und kraft öffentlichen Wortes unter die Leute bringt.
Und ich will auch keinem Politiker und keinem Medium mehr vertrauen, dass mich und uns alle für so blind hält, dass wir die klaffende Spalte in der Gesellschaft nicht sehen können, von der sie sagen, sie würden sie nie und nimmer zulassen...
Wut 4: Meinungsfreiheit in der Intensivstation
Anlässlich eines Sturzes des Bundespräsidenten waren Medien im AKH. Ich war auch dort. Ich habe die Meinungsfreiheit auf der Intensivabteilung besucht, weil bald klar war, dass es dem Präsidenten zum Glück gut ging. Die Meinungsfreiheit hingegen hängt an Schläuchen und erhält Transfusionen aus Parolen. Was irgendwie fast kein Medium interessiert.
Die Ärzte nannten mir die Diagnose, der Datenschutz war ihnen egal, weil es ja nur um die Meinungsfreiheit geht. Das arme Ding bekam erst mal mit einem Stumpfen Gegenstand die Zähne ausgeschlagen. Es war ein Hammer der Marke „Islamophobia“ und ist damals wie heute in fast jeder Redaktion und in fast jeder Rede fast jeden Politikers, die Waffe der Wahl, wenn´s darum geht Islamkritik zum Kuschen zu bringen. Hier ist ein Zitat eines Politikers, gefallen vor nicht all zu langer Zeit: "Und wenn das so weitergeht, bei dieser tatsächlich um sich greifenden Islamophobie, wird noch der Tag kommen, wo wir alle Frauen bitten müssen, ein Kopftuch zu tragen. Alle, als Solidarität gegenüber jenen, die es aus religiösen Gründen tun." Zitat Ende...
Anschließend brach man der Meinungsfreiheit die Beine mit einer Brechstange aus Beleidigtsein. Dann bekam die Meinungsfreiheit noch eine in die Rippen mit dem Baseballschläger aus Verständnis dafür, dass Karikaturen und Kritik manche Muslime so aufregen, dass sie Satiriker und Juden geradezu ermorden müssen. Der Mann der aktuell den spitzen Hut trägt, sagte in einem Luxusfliegerabteil, es sei für ihn normal, dass er jemandem das Gesicht bricht, der seine Mutter mit Karikaturen beleidigt hat. Dann hat man der Meinungsfreiheit ein paar tausend Mal in die Eingeweide gestochen, mit einem abgebrochenen Flaschenhals des beliebten hochprozentigen hat-nix-mit-islam-zu-tun Narkotikums...
Es reicht!
Es reicht, dass Religionskritik am Islam nur noch unter Polizeischutz stattfinden kann!
Es reicht, dass reformorientierte Muslime nur noch unter Polizeischutz reformorientiert sein können!
Es reicht, dass uns deutsche Konvertitinnen den Jihad harmlos reden und dass es Politik und Medien auch noch schlucken, als ob´s eine köstliche Ölsardine wär´!
Es reicht, dass viele Journalisten und Chefredakteure tatsächlich das Prinzip des Nicht-gemein-machens mit auch der besten Absicht aus ihrem Berufsethos gestrichen und es mit „Haltung“ ersetzt haben! (Für Haltung sind wir Künstler und Kritiker zuständig, verdammt noch mal!)
Es reicht, dass man so laut dazu schweigt, dass es keine Neu und Altnazis mehr braucht, um wieder Juden in Europa zu attackieren und zu ermorden, nur weil sie Juden sind – dieses Geschäft haben andere Antisemiten übernommen und es sind muslimische Antisemiten!
Und vor allem reicht es, dass wir moralische „Hinweise“ von Chefredakteuren bekommen, die selbst nicht den Mut haben Karikaturen eines Mannes zu Drucken, der schon 1400 Jahre tot ist und diesen Mangel an Eiern mit der Beleidigungsanfälligkeit der Angehörigen einer Religion des Friedens kashieren! So jetzt gehts´ma besser... ich tscheck mir ein Bier...
Tschüss! Bogumil Balkansky