Eine kannibalistische Betrachtung und zwei Filmempfehlungen von Bogumil Balkansky.
Im Archiv nichts neues
Ich ordne gerade mein Archiv. Wiedermal. Dabei stoße ich auf alte Texte.
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Danke!
Und: Ja! Es geht um ein Kochrezept für Menschenfleisch. Es ist nicht illegal. Man darf Menschen essen. Ins Gefängnis kommt man nur wegen Leichenschändung und Störung der Totenruhe sowie Verdacht auf Grabschändung und / oder Mord / Totschlag / Töten auf Verlangen. Siehe StGB.
Was ist aber, wenn man für den Tod seines Mittagessens gar nichts kann? Was ist, wenn man nur überlebt, wenn man die Totenruhe stört und anschließend eine Suppe kocht?
Das ist Leuten schon passiert.
Flug ins Vergessen
Anfang der 70-er Jahre ist in den Anden ein Flugzeug abgestürzt. Die Insassen: Studentische Sportler und ihre Familien auf dem Heimflug. Eine Handvoll von ihnen überlebte mehrere Monate auf einem abgelegenen Andengletscher nur weil sie ihre Kollegen, Mütter, Schwestern und Brüder – aufaßen!
Einen nach dem Anderen...
Sie wurden nach Monaten gerettet, einige haben danach Bücher geschrieben, Hollywood hat gleich zwei Verfilmungen geliefert und euer unbescheidener Bogumil Balkansky, der ein leidenschaftlicher Hobbykoch ist – hat sich eine Frage gestellt vor der jeder Koch (INSGEHEIM) einmal steht:
Wie bereite ich einen Menschen zu?
Das ist nicht pervers... es ist nur logisch.
Uns so geht es:
Abgesehen vom Schimpansen ist der Homo Sapiens mit dem Sus scrofa domesticus physiologisch und genetisch am ähnlichsten. Da das Hausschwein aber im Gegensatz zum Schimpansen fixer Bestandteil der Mitteleuropäischen Küche ist...
...ist der Koch der über die Zubereitung von Menschenfleisch nachdenkt, nicht geisteskrank - sondern konsequent.
Innereien:
Vermeiden! Nur im Notfall zubereiten!
Begründung: Medikamente, Drogen, Alkohol, Hepatitis C, DDT (bei über 40-jährigen).
Im Notfall – aber nur dann – die Leber als „Fegato alla Veneziana“.
Rezept googeln! Köstlich!
Muskeln:
Gute Wahl! Nur darauf achten, dass es durch bis zart rosa im Inneren ist.
Hat man nichts außer Wasser und Feuer:
Suppe! Muskelfleisch in Brocken kochen, ggf. Wurzeln dazugeben!
Hat man nur Feuer und Steine: Muskelfleisch in Streifen schneiden und auf den Steinen bei kleinem Feuer dörren! ( Sandler machen das auf der Donauinsel mit Hühnerfleisch. Sie nennen es dann : “Steinhendl“.) Etwas Fett dazugeben. (Vom Bauch oder aus Brüsten, dann wird es knusprig!)
Hat man auch noch Gewürze (Flugzeugabsturz auf Pazifikinsel), dann kann man so richtig loslegen!
Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt!
Weil – so meint euer kochender Bogumil Balkansky – Kochen nun mal aus Phantasie, Geduld und vor allem Liebe besteht!
Liebe zum Mit-Menschen.
Filmempfehlung:
„Der Koch, der Dieb, seine Frau und ihr Liebhaber“ von Peter Greenaway
„C[r]ooks! Oder: Pasta, Rotwein oder Totsein“ von Pepe Danquart.
BB