Man kann es sich von Wien aus fast nicht vorstellen. In Rumänien sind Arbeitspferde auch heutzutage noch ein wichtiger Bestandteil des (Land-)Lebens. Sie fristen ein Dasein als Transportmittel und ziehen stundenlang schwere Lasten, mitten in der EU. Wir helfen!

Ein Pferd ist hierzulande ein teures Hobby. Man stelle sich nun vor, es wäre nicht bloß für das Voltegieren da, sondern für das Bestellen eines Feldes. In einem strengen Winter wird es noch schlimmer, da die Menschen, die sich wenig leisten können, dann nur allzu oft und allzu verständlich bei den Tieren sparen. Was für uns kaum viel Geld ist, muss in Rumänien für ein Monat oder mehr reichen. Für 250 Euro kann man ein Basic Care Paket spenden. Es bietet Putzutensilien und Ausrüstungsgegenstände wie eine Trense, einen Zaum, einen Halfter, Vitamine, Antiparasiten- und Antiwurmpräparate sowie extra Winterfuttter und Decken und oben drauf noch mindestens zwei Tierarztbesuche im Jahr.

Was das alles bringt, kann man auf dem Foto weiter unten sehen. Eine geschundene Pferdeseele ist mit einem kleinen Einsatz zu einem vitalen Lebewesen geworden. Das ist Tierschutz- und Entwicklungszusammenarbeit. Die Familien, die wirtschaftlich auf die Pferde angewiesen sind, haben nun mehr Geld und vor allem Sicherheit. Auch wenn Tierärzte in Rumänien sicher billiger als hier sind, muss ein Tier, das so wie auf dem „Vorher“-Foto aussieht, zum Arzt – es ist schließlich die Existenzgrundlage. Den Familien bleibt somit dann aber einfach auch mehr Geld übrig, das in Lebensqualität oder Ausbildung der Kinder investiert werden kann.

Gerade in Zeiten, in denen man als Tierschützer auch oft gefragt wird, warum man denn für Tiere Geld sammelt und nicht für Menschen, ist das ein starkes Zeichen, wie Tier- und Menschenschutz oftmals Hand in Hand gehen. Und das alles für ein Geld, um das man bei diesen Temperaturen kaum ein Wochenende in der Therme finanzieren kann. Entspannend ist dieser Gedanke dafür sehr!

(c) Animal Care Austria