Man ist ja manchmal mit dem Vorwurf konfrontiert, dass es den Menschen auch schlecht geht, da sollte man nicht auch noch für Tiere Geld spenden. Aber das eine schließt das andere keinesfalls aus. Denken wir beispielsweise an Rumänien. Da gibt es noch immer, quasi mitten in der EU, Gegenden, in denen es wenig Autos gibt. Dort sind die Menschen auf Pferde angewiesen, weil sie sich Autos einfach nicht leisten können.
Die Pferde pflügen das Feld, bringen die Leute und Menschen von A nach B – von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Im Winter verlieren diese Tiere bis zu einem Drittel des Körpergewichts. Im Sommer gibt es ja Essen, aber im Winter brauchen die armen Menschen alles, was es gibt, für sich. Was haben wir also organisiert? Mit unserer Partnerorganisation vor Ort kümmern wir uns darum, dass es auch im Winter genug Essen gibt. Aber nicht nur das! Drei Mal im Jahr besuchen lokale Tierärztinnen die Menschen und Tiere und machen eine Hufpflege bei den Tieren, untersuchen sie, geben Vitamine und Antiparasitenmittel – kurz, achten darauf, dass es den Pferden gut geht. Schließlich sind diese die Lebensgrundlage der Menschen.
Mir ist dabei vor allem wichtig, dass wir nicht irgendwo in arme Gebiete fahren und den Menschen Essen hinschmeißen oder nur die Tiere versorgen. Es müssen Synergien entstehen, wir müssen einfach den Menschen so helfen, dass sie sich selbst helfen können.
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Ein anderes Beispiel: Es gibt da zwei rumänische Tierärzte, die haben über ein Scholarship in den USA eine neue, Infektionen vermeidende Kastrationstechnik gelernt. Als sie zurück in Rumänien waren, haben sie 30.000 Hunde kastriert und vermitteln diese Technik nun auch in einer Klinik in Bukarest. Die Menschen kommen nun aus allen Ecken der Erde, um genau diese Technik in einem Intensivkurs zu lernen. Und es kommt niemand her und zeigt den Einheimischen einfach irgendwas von oben herab.
Und genau so stelle ich mir Hilfe vor Ort vor. Mit den Menschen direkt. Wir haben bei allen unseren Projekten in Süd- und Osteuropa bis nach Indien vor, mit den Leuten zusammen zu arbeiten. Das ist nachhaltig und bringt auf Jobs. Zudem stärkt es das Bewusstsein für Tierschutz– und es wird nicht einfach irgendwas drüber gestülpt.