Und in Österreich ist Sex mit Tieren erst seit 2005 explizit verboten. In Dänemark ist Sex mit Tieren erst seit 1. Juli 2015 verboten. Widerlich, oder?

Natürlich echauffieren wir uns über solche Dinge. Sex mit Tieren ist abnormal und das Essen von Hunden verorten wir ganz kulturrassistisch eher im fernen China als im Herzen unseres Kontinents. Als Veganerin lehne ich natürlich das Essen von Fleisch, sowie überhaupt das Verwenden von tierischen Produkten, ab, egal ob Rind oder Hund. (Ja, auch keine Ledertaschen oder –schuhe!) Aber es zeigt etwas ganz Zentrales an: Unseren Umgang mit der Umwelt.

Es ist ja so: Nur weil es beispielsweise kein Gesetz gibt, das das Verspeisen von Tieren verbietet, ist es ja noch lange nicht ok. Oder. Es wird aber niemand dazu gezwungen.

Wir regen uns drüber auf, aber das Masthuhn aus Käfighaltung bzw. deren Eier werden dann doch billigst aus anderen Ländern importiert. Aufregung Fehlanzeige!

Unser Umgang mit der Natur muss einfach überdacht werden. Wir müssen uns alle hinsetzen und vielleicht dieselbe Motivation an den Tag legen, Flora und Fauna zu schützen und legistisch zu reglementieren, wie es etwa beim Auto der Fall ist. Im Straßenverkehr gibt es beinahe nichts, was nicht geregelt ist! Aber bei den Tieren ist es uns egal?

Wir dürfen unser Engagement und unseren Einsatz nicht nur dann herzeigen, wenn gerade etwas Außergewöhnliches passiert ist, wie eben 2015 ein Verbotsgesetz bezüglich Sex mit Tieren oder bezüglich des Verspeisens von Hunden. Denn Unrecht an Tier und Pflanze – und somit an unserer eigenen Zukunft auf dem Planeten – passiert ständig.

Es muss einfach einmal eine Aufarbeitung her, wie wir mit der Umwelt umgehen. Dann muss man sich eben mal genau anschauen, was alle Gesetze in Bezug auf die Umwelt gebieten oder verbieten. Um das ganze noch einmal besser zu verstehen: Googeln Sie einmal Bilder von Legebatterien! Denn Hunde zu essen ist wirklich nur die Spitze des Eisberges an Unrecht an Tier und Natur!