Oftmals ist es so, dass man sich denkt: Ich kann doch eh nichts ändern. In vielen Ländern in Osteuropa haben wir von Animal Care Austria erlebt, dass es sogar bis zu dieser Erkenntnis ein weiter Schritt ist.
In Ungarn war es beispielsweise Usus, dass man Hunde an die Kette hängt. Es wurde nicht bedacht, dass Tiere Gefühle haben, sie ein Teil der Familie sein sollen. Ich vertrete deshalb die These, dass einerseits jeder etwas tun kann, andererseits, dass es Beispiele braucht. Darum versuche ich überall, wo ich hingehe, nicht nur eine Botschaft zu haben, sondern diese auch zu geben. Deshalb gibt es in Ländern wie Ungarn, Rumänien oder Serbien, wo ACA aktiv ist, mittlerweile die Care Days. Wir sind vor Ort, laden die Menschen ein, arbeiten mit lokalen TierärztInnen zusammen sowie mit Hilfsorganisationen vor Ort.
Beispielsweise in Kiskunlacházain Zentralungarn. Das lief bei der vierten Auflage der Care Days auch mit medialer Unterstützung. Es gab in der Zeitung eine Ankündigung, einen Nachbericht, sogar ein TV-Beitrag wurde bei einem anderen Care Day in einem Ort gesendet. Die Menschen sind gekommen, haben sich interessiert gezeigt, Spenden mitgebracht und mitgemacht. Vielleicht wollten sie zunächst auch nur sehen, warum so viele Menschen aus Österreich kommen? Aber sie haben auch mitgemacht, sind mit den Tieren Gassi gegangen. Unsere Partnerorganisation hat uns bestätigt, dass die Menschen vor Ort jetzt auch Decken und Futter spenden, das sie anrufen, wenn sie verletzte Tiere an der Straße sehen.
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Ich bin überglücklich, denn das ist ein Durchbruch. Wir haben ein Beispiel abgegeben, jetzt läuft es vor Ort. Diesen Erfolg wollen wir uns nicht nehmen lassen und wollen das auch in weiteren Locations in Ungarn und Serbien machen. In Rumänien funktioniert das ja schon mit dem Kastrationsprogramm. Aber eines ist auch klar: Das Interesse geht von den Menschen aus, nicht von der Politik. Und es dauert auch alles. Als man vor Jahren in Rumänienangefangen hat – wir sind seit fünf Jahren dabei, hat sich auch noch keiner dafür interessiert. Man muss den ersten Schritt gehen und dann geht der Tierschutz quasi von selbst.
Die Menschen sehen, wie mit den Tieren auch umgegangen werden kann. Sie haben oftmals auch wenig, aber jeder kann wenigstens irgendwas geben - und sei es eine alte Decke; egal ob in Ungarn, Rumänien oder Indien.