Meiner Erfahrung nach gibt es zwei Arten, mit dem Tod des Hundes umzugehen – sofern Sie Ihren geliebten Schatz genau so wie ich als Familienmitglied ansehen. Denn sie oder er tut das!
(C) Carol Byers
Für mich war es der Basset Henry. Ein ganz lieber, zutraulicher, toller Zeitgenosse. Er hat die Liebe angenommen und wie ein Hund, der diese Liebe spürt, auch zurück gegeben. Ich war todtraurig, als er gehen musste. Obwohl ich viele Hunde gehabt habe – zurzeit drei, ist jeder einzelne ganz speziell. Noch heute bin voll der Trauer, dass er gehen musste und voll der Freude, dass ich in diesem Erdenleben sein Begleiter sein durfte.
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Ich kenne zwei Arten von Menschen, die den Verlust des geliebten Tieres unterschiedlich verarbeiten. Wenn ich diese nun kurz skizziere, dann bitte ich Sie darum mir zu glauben, wenn ich sage, dass ich beides für vollkommen legitim halte.
Da gibt es zunächst die Menschen, die eine lange Trauerphase brauchen oder sich eine lange Zeit gar nicht vorstellen können, jemals wieder ein Haustier bei sich aufzunehmen. Das ist ja auch nachvollziehbar, oftmals hatte man das Tier ab dem Alter vom Welpenalter an bei sich zuhause, hat es erzogen, ein Bett geteilt, war spazieren, auf Urlaub, beim Arzt und so weiter. Da braucht es nach zehn, fünfzehn oder gar zwanzig Jahren verständlicherweise Zeit. Ein „Nie wieder kann ich so viel Liebe geben!“ ist da mehr als verständlich.
Und dann gibt es die, die kurz nach dem Verlust des geliebten Tieres sofort zum Hörer greifen und beispielsweise bei Animal Care Austria anrufen. So mancher mag denken, dass das nun mangelnder Respekt dem geliebten Haustier gegenüber ist. Ich sehe das anders. Ein neues Tier kann die Lücke, die der Gefährte hinterlassen hat, auffüllen. So kann man mit dem Verlust besser umgehen. Und des Weiteren gibt es ja so viele Tiere, die wirklich Liebe verdient haben. Vielleicht haben die Menschen durch den eigenen Verlust gelernt, dass sie diese Liebe in sich haben und diese weiter geben können.
Wie gesagt, ich halte beide Zugänge für mehr als legitim. Denn es gehört schon so viel dazu, einem Tier ein schönes Leben zu schenken! Denn jedes Lebewesen hat ein Recht auf Liebe und man löst viel Trauer auf, wenn man diese weiter gibt.