Geschichte wird geschrieben. Täglich. Umwelt, Politik, Zufall, letztendlich wir alle tragen Verantwortung dafür, was in der Welt geschieht, ob diese sich weiter oder rückschrittlich entwickelt. Wir bewerten Ereignisse und ziehen unsere Lehren daraus oder auch nicht.
Machtverhältnisse, Lobbyismus, Interessen, Wut, Rache, Besitz, gegenseitige Abhängigkeiten, Gewalt, Verträge und Vertragsbruch bestimmen Geschichte. Entwicklungen sind nicht immer einschätzbar, schon gar nicht vorhersagbar. Es gibt keine gläserne Kugel.
Schenk uns bitte ein Like auf Facebook! #meinungsfreiheit #pressefreiheit
Danke!
Geschichte ist das, was ist und war. Fakten. Gewichtige Ereignisse werden zusammengefasst, von den Medien in die Welt verteilt und niedergeschrieben. Wir sollten uns allerdings darüber im Klaren sein, dass das, was wir hören und lesen, sich nicht immer mit dem deckt, was reell ist. Schwarz ist nicht immer schwarz und weiß nicht weiß. Trotzdem sind „die Bösen“ jedes Mal bald klar identifiziert und meinungstechnisch verurteilt. Ich meine nicht, dass Medien falsche Berichterstattungen bringen oder Autoren und Journalisten Unwahrheiten verfassen. Ich meine, dass kaum jemand aller Informationen kundig ist. Dass Geschichte komplex ist und individuell erlebt und gesehen wird. Wer alle Bücher und Werke zu einem Thema gelesen hat, hat vielleicht eine ungefähre Vorstellung, was wahr ist. Dieser Jemand kann sich eine fundierte Meinung bilden. Nur einen Blickwinkel zu sehen und sich darauf beruhend eine Meinung zu bilden, halte ich für vermessen.
Berichterstattungen sind nicht immer objektiv. So sehe ich beispielsweise eine Tendenz, über gewisse Regionen ausführlichere Informationen zu bringen als über andere. Nicht jeder Krieg zählt gleich viel, nicht jeder Anschlag, nicht jede Anzahl von Toten. Letztendlich werden wir auch hier auf die traurige Wahrheit gestoßen, dass nur auf dem Papier alle Menschenleben gleich viel wert sind.
Ich mache mir diese Gedanken, weil ich im Gespräch mit Menschen, die aus betroffenen Regionen stammen, Sichtweisen erfahre, die sich mit der Medienberichterstattung nur peripher decken. Letztendlich sind es diese Personen, die neue Blickwinkel eröffnen. Letztendlich sollte Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass die Realität, in der wir leben, permanent hinterfragt werden sollte. Weil Meinungsbildung ein sehr heikler Prozess ist und voreilige Urteile Schaden anrichten und Geschichte verbiegen.