Attila Hildmann ist ein Deutscher mit türkischen Wurzeln. Er schreibt erfolgreich Kochbücher über veganes Essen, was aus ideologischen Gründen sehr gut von den Deutschen ohne türkischen Wurzeln aufgenommen wird, weniger von echten Türken. Um seinem Führer in der Türkei zu imponieren, stößt Attila der Veganerkönig ungewöhnliche Todesdrohungen auf einen ungewöhnlichen Grünen Politiker, der nicht nur kein Judenhasser, sondern zudem auch ein Israelfreund ist. Der männliche Grünen Politiker, der mit einem Mann verheiratet ist und nicht sofort sterben will, hat den Semitürken Attila angezeigt.
Die größte Buchhandelskette Deutschlands heißt „Thalia“. Diese verkauft gewinnbringend Attilas Bücher, die aus welchen Gründen auch immer gerne gekauft und gelesen werden. Eine Verehrerin des Grünen Politikers hat die Buchhandelskette aufgefordert, keine Attila-Hildmann-Bücher mehr zu verkaufen, da die Gefahr besteht, dass er seinen Worten Taten folgen lässt und somit ein Gewaltverbrecher wird. In Deutschland werden bekanntlich keine Gewaltverbrecher mehr – seit 1945 (BRD) / seit 1990 (DDR) – verherrlicht (mit Ausnahme von türkischen Politikern).
Der Marktführer im Sortimentsbuchhandel Thalia teilt bereits am 15. Juni schriftlich mit:
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„Wir sehen aktuell keinen Grund zum Anlass, die Bücher von Herrn Hildmann aus unserem Sortiment zu entfernen. Selbstverständlich steht es unseren Kunden frei, zu entscheiden, welche Bücher sie bei uns bestellen und welche nicht.“
Die Antwort ist zwar politisch korrekt, jedoch tautologisch sinnlos: Den jedem Kunden steht es frei, welche Bücher er kaufen und lesen will. Dazu braucht niemand einen Attila oder die Hilfe von Thalia. Amazon wird beispielsweise schon gar nicht gefragt, da er viel zu mächtig und international ist. Deshalb ist Thalias Antwort von jemanden, der mit Büchern umgeht, ein Armutszeugnis. Korrekt und logisch müsste der Thalia-Schlusssatz lautet:
„Selbstverständlich steht es unseren Kunden frei [hier kommt kein Komma] zu entscheiden, Bücher bei uns zu kaufen oder bei der Konkurrenz.“
Dieser Satz drückt die Buchhandlung Thalia in ein Niveau, das sie verstehen sollte, um nicht Konkurs anzumelden. Somit ist ein Beschwerdebrief an Amazon sinnlos, denn Amazon gehört die Zukunft!
Aber wir wollen nicht wie Erpresser klingen, auch wenn der Buchhandel an der Straße wegen Amazon bald verschwinden und kaum jemand Thalia eine Träne nachweinen wird. Der Kauf bei Amazon ist günstiger, da man sich den Weg und die Parkplatzsuche erspart. Zudem dauert es höchstens 3 Tage bis man das geliebte Buch in Händen hält. Und: Warum soll ich eine Buchhandlung unterstützen, die sich nicht eindeutig auf Seiten von Grünen Schwulen positioniert, wenn diese sich in Lebensgefahr befinden?
Glücklicherweise gibt es einen goldenen Mittelweg! Die Buchhandlung verdient wohl gut an Attilas Büchern. Was kann der Veganer-Bucherwerber dafür, dass ein schwuler Grüner öffentlich ermordet werden soll? Er will trotzdem vegan leben oder zumindest in seinem Freundeskreis – falls vorhanden - dafür gehalten werden.
Also: Thalia soll weiterhin Attilas Bücher verkaufen, jedoch unzugänglich aufstellen. Wenn jemand ein Attila-Buch kaufen will, dann wird es diskret und verpackt aus dem Lager geholt. Mit diesem bürgerlich-reaktionären Vorgehen (= Kompromiss) können wir doch alle gut leben!