Der Grund der jetzigen Aussagen liegt im 55. Jahrestag der Erklärung „Nostra Aetate“, die einen katholisch-jüdischen Dialog eröffnet hat / haben soll. Für die Katholische Kirche mögen der Dialog mit Juden und die obigen Aussagen der Überschrift wichtig sein. Die Katholische Kirche habe ihr Verhalten zu Juden und zum Judentum überdenken müssen – ebenso zum Islam.
Islam
Der Islam ist für die Katholische Kirche eine monotheistische Religion, andersherum nicht!!! Jesus wird im Islam nicht als Gott anerkannt, sondern als Prophet. Muslime ehren die jungfräuliche Mutter Maria.
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Das Judentum heute aus katholischer Sicht
Obgleich die jüdischen Obrigkeiten mit ihren Anhängern auf den Tod Christi gedrungen haben, kann man dennoch die Ereignisse seines Leidens weder allen damals lebenden Juden ohne Unterschied noch den heutigen Juden zur Last legen.
Der Inhalt dieses böswilligen Satzes ist bereits widerlegt.
Die Kirche ist das neue Volk Gottes, trotzdem darf man die Juden nicht als von Gott verworfen oder verflucht darstellen.
Der jüdische Standpunkt:
Jesus, der Sohn der Maria und des Neuen Testaments, existiert im und für das Judentum nicht. Wenn er trotzdem erwähnt wird, dann bestenfalls als Gestalt einer märchenhafter Erzählung.
Für Juden sind die Katholiken nicht das Volk Gottes.
Der Dialog mit der Katholischen Kirche tritt von Anfang an auf der Stelle. Das offizielle Judentum hat kein Interesse an einem Gedankenaustausch mit der Katholischen Kirche. Jesus Zugehörigkeit zum Judentum interessiert keinen religiösen Juden.
Die Katholische Kirche hat nur auf Grund ihrer politischen Schwäche ihr Verhalten zu Juden und zum Judentum überdacht, falls überhaupt.
Dass der Jude Jesus zum Kern christlicher Identität gehört / gehören soll, klingt vernünftig, trifft jedoch nicht immer zu. Es gab Zeiten in Deutschland, wo Jesus als Arier gehandelt wurde. Jesus war im 1.000-jährigen Reich kein Jude, sondern Galiläer, die wiederum Arier sind. Wie viele Anhänger dieser Ideologie noch heute leben, interessiert offiziell niemanden.
