Türkischstämmige Eltern protestieren gegen eine klischeehafte Schulaufgabe in der Oberstufe eines deutschen Gymnasiums. Die Aufgabenstellung lautet: "Ein türkischer Familienvater in Deutschland verheiratet seine Tochter ohne deren Wissen mit dem Sohn seines Bruders, um diesem eine Aufenthaltserlaubnis für Deutschland und damit eine Existenz zu sichern."
Wenn das Wort "türkischstämmig" nicht gefallen wäre, so hätten die meisten Leser zu Recht einen türkischen Hintergrund vermutet. Die Verheiratung von Töchtern ohne deren Zustimmung ist zwar in deutschen Zeitungen ein Dauerthema, auch wenn es mit der Zeit seltener auftritt. Somit ist die Auslassung des Wortes "tükischstämmig" unerheblich, da so gut wie jeder Leser einen türkischen Hintergrund annimmt.
Somit: Darf man in der Öffentlichkeit eine Wahrheit ohne Nammensnennung verbreiten, auch wenn sie offensichtlich (nur) eine bestimmte Gruppe betrifft?
Deutschland hält sich für einen Vielvölkerstaat, in dem alle Menschen die gleichen Rechte, aber nicht die gleichen Pflichten haben. Deutschland ist kein demokratischer Vielvölkerstaat wie die Nachbarländer Österreich oder die Schweiz. Bürger gewisser Religionen und Staatsangehörigkeiten werden weiterhin bevorzugt bzw. benachteiligt. Eine derartige Schulaufgabe darf deshalb NICHT gestellt werden.
In undemokratischen Staaten kann eine Wahrheit verboten werden. Somit ist Deutschland zumindest auf dem Gebiet des religiösen Glaubens eine eingschränkte Demokratie. Die Einschränkung endet NICHT beim türkischen Islam!
Ein Drittel aller Morde und Totschläge in Deutschland stammen von männlichen Asylanten (seriös: Neue Zürcher Zeitung NZZ).
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