Unabhängig von der Religion und der Ethik der Täter werden Juden seit über 2.000 Jahren verfolgt und ermordet. Es sollte erstaunen, dass es heute noch Juden gibt, die zudem seit über 70 Jahren über einen eigenen Staat verfügen, den sie ununterbrochen militärisch und wirtschaftlich verteidigen müssen.
Es ist müßig zu fragen, ob Verfolgung und Ermordung von Juden rechtens ist: Sie findet statt! Auch ist es eine reine Zeitverschwendung darüber nachzudenken, ob und wie man die Verfolgung und die Ermordung von Juden beenden kann. Wir können davon ausgehen, dass auf „gute“ Zeiten mit weniger und verträglichen Verfolgungen und Ermordungen schlimme Zeiten mit mehr Verfolgungen und Ermordungen folgen. Deus lo vult!
Da die Juden nach einer Unterbrechung von 2.000 Jahren über einen eigenen Staat verfügen, sind sie in der Lage, sich gegen militärische Angriffe zu verteidigen. Die Judenhasser müssen sich anstrengen. Sie wollen die Juden wirtschaftlich in die Knie zwingen, was ihnen glücklicherweise bisher nur unvollkommen gelingt. Dennoch ist es von Vorteil, wenn nicht nur Juden, sondern auch Nichtjuden, die keine Judenhasser sind, über die antisemitische Judenboykott-Bewegung unterrichtet werden. Es wäre schön, wenn offene Türen eingetreten werden. Doch dem ist nicht so.
Die Israel-Boykottbewegung: Alter Hass in neuem Gewand
Alex Feuerherdt, Florian Markl
ISBN-13 : 978-3955653965
Hentrich und Hentrich Verlag Berlin November 2020
196 Seiten 20 €
Die antisemitische und internationale Israel- und Juden-Boykottbewegung heißt BDS: Boycott, Divestment and Sanctions (Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen). Politisch sind die BDS-Anhänger bürgerlich bis extrem links, aber auch Rechte und Nazis sind willkommen. Den Wirtschaftsboykott durch arabische und muslimische Staaten gibt es seit über 70 Jahren, spätestens mit der Staatsgründung Israels im Jahre 1948, eigentlich bereits zuvor! 1922 organisierten Araber die ersten Judenboykotte in Britisch-Palästina, als über Hitler noch niemand nachdachte. Der arabische Boykott hat das Ziel, den Judenstaat zu verhindern oder zu vernichten:
Niemand kann gezwungen werden mit Juden zu handeln. Es ist aber kriminell, Dritte zu zwingen, nicht mit Juden zu verkehren.
Im Februar 2001 findet im islamischen Iran die erste offizielle antisemitische Konferenz statt, wozu auch Kostümjuden eingeladen werden. Kostümjuden sind meist Nichtjuden, die in die Rolle von Juden gegen Bezahlung schlüpfen. Unterstützer der Juden sind im Iran „Zionistenschweine“ und „Jew-lover“ (Judenliebchen). Diese Konferenzen finden regelmäßig einmal jährlich statt. Zeitlich versetzt besuchen viele europäische Politiker (gerne deutsche Grüne mit schickem Kopftuch) den Iran auf. Die Geburtsort der BDS liegt jedoch 2005 in Durban, SA.
Die 1. BDS-Forderung lautet: Kein Israel!
Das BDS-Kredo lautet: Die Juden Israels und weltweit sind an allem Schuld.
Die 2. BDS-Forderung lautet: Die Verteidigung Israels wird verboten!
Das BDS-Ziel lautet: Die Vernichtung Israels!
Weitere BDS-Kredos: Israel hat keine Existenzrecht. Israel ist der Jude unter den Nationen.
Am 19.05.2019 distanziert sich eine Mehrheit des Deutschen Bundestages vom BDS mit der Begründung, dass die Organisation antisemitisch sei.
Aus Israel kommt eine einfache Darstellung der BDS, bekannt unter „3D“:
Dämonisierung, double Standards, Delegitimierung = Israel bezogener Antisemitismus.
Gedankenexperiment: Wenn es nur eine einzige schwarze Nation gäbe …
Das Überleben des jüdischen Volkes hängt von der Existenz Israels ab.
In vielen Universitäten der USA ist die BDS-Bewegung verbreitet, in Spanien unter den Linken (Podemos mit Regierungsbeteiligung). Einen extremen Antisemitismus in der EU findet man derzeit in der Republik Irland. BDS in Deutschland findet man oft in Kirchengemeinden. Selbst bekennende Rechtsextremisten unterstützen BDS. Die EU unterstützt offen BDS-Sympathisanten finanziell.