Der eritreische Maler Mulugeta Tekle stellt die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel als Mutter Teresa dar. Der Künstler flüchtet 2015 über den Sudan, Libyen und das Mittelmeer nach Deutschland. Er übergibt das Bild der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration im Kanzleramt, Annette Widmann-Mauz.
Tekle bedankt sich mit seiner Kunst bei Kanzlerin Merkel für ihre Flüchtlingspolitik. Er ist unheimlich dankbar, in Deutschland leben zu können. Er möchte mit diesem Bild Danke sagen, dass er hier so gut leben kann.
Anlässlich des fünften Jahrestags von Merkels Äußerung "Wir schaffen das" entschließt sich der Künstler, ein Gemälde von Merkel anzufertigen. Zu sehen ist die protestantische Pfarrerstochter Merkel in der Tracht der katholischen Heiligen Mutter Teresa mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht ein schlafendes schwarzes Kind haltend. Der Hintergrund zeigt zwei voll besetzte Flüchtlingsboote und eine weinende Sonne. Die weinende Sonne: Das sind die Freudentränen, die der gerettete Künstler und viele andere vergossen haben, als sie endlich in Deutschland ankommen.
Widmann-Mauz bedankte sich in bei dem Künstler. Die Kanzlerin sei sehr gut getroffen, ihre freundliche Art komme in dem Bild sehr gut zum Tragen.
Die 1997 verstorbene Mutter Teresa wird von der Katholischen Kirche seit 2016 als Heilige verehrt. Die Ordensschwester gilt als umstritten. Kritisiert wird die angeblichen Retterin der Armen wegen den schlechten sozialen und hygienischen Zustände in ihren Sterbehäusern und dem zweifelhafter Umgang mit Spendengeldern. In wissenschaftlichen Artikeln wird kritisch über die Motivation von Mutter Teresa berichtet. Hier finden sich Parallelen zur deutschen Kanzlerin. Mutter Teresa geht es bei ihrem Handeln um die Verbreitung ihres Glaubens und weniger um humanitäre Hilfe.