„Beim Katastrophenschutz sind wir genauso schlecht vorbereitet wie beim Pandemie-Schutz.“
Prof. Dr. Karl Lauterbach MdB SPD am 19.07.2021
Das ist das erste Mal, dass ich mit Karl Lauterbach übereinstimme.
Viele Tote und Verletzte hätten vermieden werden können, wenn die Politiker und die (zuständigen?) Ämter in Nordrhein-Westfalen und in Rheinlad-Pfalz richtig und rechtzeitig gehandelt hätten. Doch wenn überhaupt, so haben die Verantwortlichen suboptimal gehandelt. Warnungen vor Stürmen mit genauen Lokalisationen aus Großbritannien und aus weiteren Ländern gehen einige Tage zuvor ein, ohne (ausreichend?) beachtet zu werden. Sirenen sind in den vergangenen Jahrzehnten überall abgebaut worden. Warn-Apps auf Handys funktionieren nicht.
Die Politiker wachen erst auf, als die Kinder im Brunnen verschwinden. Karl Lauterbach trifft ins Schwarze! Nun können alle Bewohner mit Sicherheit darauf warten, dass immer mehr unwichtige und später auch sich wichtiger haltende Menschen behaupten werden, dass Starkregen, Hochwasser, Zerstörung und Verlust an Menschenleben allein dem Menschen gemachten Klimawandel zu verdanken ist. Bald sind Bundestagswahlen und die Parteien brauchen Geld, viel Geld, um sich zu regenerieren. Dass Laschet, Steinmeier und Merkel sich gekonnt unauffällig in den nassen Schmutz ziehen, verwundert den politisch Interessierten nicht.
Die Überschwemmungen werden durch Starkregen angefacht. Doch der Starkregen allein hätte die Menschen und ihre Wohnungen nicht derart vernichten können. Ohne die vielen Stauseen, die sich in der Eifel befinden, wären weniger Tote zu beklagen gewesen. Jeder überlaufender Stausee erhöht die Wassermenge, die talwärts rauscht! Zudem werden allzu viele menschlichen Behausungen viel zu nahe an Staumauern und deren Abgängen gebaut. Doch das Schlimmste sind die Häuser, die dort gebaut werden, wo einst ein Fluss geflossen ist. Viele Flüsse sind einst verlagert worden. Die Flüsse haben jedoch ihr einstiges Bett nicht vergessen! Bei Starkreden werden die alten, unsichtbaren und scheinbar nicht mehr vorhandenen Flussbetten reaktiviert.
Nicht überall, sondern nur teilweise werden Gebäude aus einem allzu kleinen Umkreis der ehemaligen Flussbetten evakuiert, was selten ausreicht. Doch daran ist nicht der „Klimawandel“ schuld, sondern der Mensch, der an falscher Stelle gebaut hat und weiterhin bauen wird.