Bisher sei der Platz hässlich, spricht Bürgermeister Frank Peter Ullrich von der SPD. So macht er aus seiner Meinung keinen Hehl über den Zustand des Parkplatzes an der Schützenstraße. Dabei ist die Schützenstraße nicht einmal der hässlichste Platz der Stadt. Schuld an der Hässlichkeit Dürens ist der Luftangriff der Alliierten (der RAF?) der am 16. November 1944 in 20 Minuten die Stadt Düren in Schutt und Asche legt. Seitdem ist Düren hässlich. Zuvor ist die Stadt trotz abgebrannter Synagoge schön gewesen.
Die Dürener Synagoge steht bis zur Reichskristallnacht 1938 ebenfalls in der Schützenstraße. Als Hitlers Feinde, die Alliierten, das stärkste Bombardement entfachen, das Düren je erlebt hat, gibt es in Düren weder Juden, noch eine Synagoge. Heute gibt es in Düren mindestens 5 Moscheen. Eine Synagoge ist weiterhin nicht nötig, da es in Düren und Umgebung nur eine Handvoll Juden gibt. Bisher werden die seltenen Juden in Düren nicht angepöbelt. Islamisten und andere Nazis erkennen die Juden heute dank erfolgreicher Kristallnacht nicht als solche.
Zurück zur Schützenstraße.
Im Vorfeld gibt es politische Auseinandersetzungen und Kritik von gesellschaftlich wichtigen Gruppen: Die bestehenden Parkplätze in der Schützenstraße sollten zeitgemäß in einem Gedenkplatz mit grünem Charme verwandelt werden, wohl um Freitagsdemonstrationen zu ermöglichen. Der Gedenkaspekt soll vor allem der Tatsache Rechnung tragen, dass sich auf der Schützenstraße die Dürener Synagoge befunden hat, die in der Reichspogromnacht 1938 in Brand gesetzt und zerstört worden ist. Der heutige Zustand des Platzes, auf dem seit 1988 eine Stele an die zerstörte Synagoge erinnern soll, wird nach Ansicht des Bürgermeisters dem nicht gerecht, da sie hauptsächlich von Viebeinern (insbesondere Stele) frequentiert wird. Eine Allee soll die Verbindung zur Geschichte und zur Synagoge vorstellbar machen! Besonders wichtig ist ein angstfreien Raum ohne dunkle Ecken und mit Gastronomie zu schaffen. In der neuen Schützenstraße sollen nicht-vorhandenen Juden auch bei Dunkelheit keine Angst haben, stattdessen durchschnittliche Bürger, die der noch-Mehrheitsgesellschaft angehören.
Folgender Absatz ist von der Dürener Zeitung übernommen:
„Zum Gedenken an die untrennbar zusammenhängenden Schrecken des Holocausts auf der einen und des Kriegs auf der anderen Seite veranstaltete die Cappella Villa Duria nun eine musikalische Lesung im Haus der Stadt Düren.“
Holocaust und Krieg sind untrennbar zusammenhängend! Das Verbrennen der Synagogen findet am 9. November 1938 statt, der Zweite Weltkrieg beginnt knapp ein Jahr später am 1. September 1939, der zerstörerische Luftangriff der Alliierten auf Düren findet am 16. November 1944 statt.
Wenn der Holocaust und der verlorene Krieg untrennbar zusammenhängen würden, dann wäre die Bombardierung Dürens eine Konsequenz des deutschen Überfalls auf Polen am 1. September 1939. Die von den Nazis und anderen deutschen Bürgern aus Düren und Umgebung zerstörte Synagoge in der Dürener Schützenstraße, die bis heute nicht aufgebaut worden ist, hat keinerlei Bezug mit dem Weltkrieg! Das ist Wunschdenken mancher heutiger Bürger, die die Schuld an Krieg, KZ und Weltkrieg aufteilen und kleinreden wollen.
Nachtrag:
Ob Regen oder Sonnenschein, es treffen sich an jedem 16. November Bürger vor dem Rathaus zu einem von der Stadt arrangierten Gedenken an die alliierte Bombardierung. Dort hat Jahre nach dem Ende des Großen Krieges ein Gottbegnadeter aus Hitlers Liste eine Büste gezimmert, welche bis heute den Rathausplatz Dürens ziert. Die Büste entspringt dem Faschistischen Realismus. Der Abriss der Büste käme der Stadt teuer zu stehen.
Die feierliche Rede wird vom Bürgermeister gehalten:
“Der Krieg kennt keine Gewinner, sondern nur Verlierer“ spricht der Bürgermeister, beschattet vom gottbegnadeten Mahnmal. Dieser Satz ist inhaltlich nachweislich falsch!
1.) Die USA und die SU (für Spätgeborene: Sowjetunion, heute: Russland) waren trotz herber Verluste an Menschen und Material nach dem Weltkrieg die Sieger und zimmern bis heute die Welt nach ihren Vorstellungen. Deutschland gehört zu den Verlierern beider Weltkriege, was an der konfusen deutschen Außenpolitik bis heute erkennbar ist.
2.) Die jährliche Ansprache des Dürener Bürgermeisters unter einem Mahnmal, welches von einem ehemaligen nationalsozialistischen Gottbegnadeten erschaffen worden ist, ist seit Jahren akzeptiert und erregt keinerlei Aufmerksamkeit oder Befremdlichkeit. Genauso wenig wie die fehlende Synagoge und die nicht vorhandenen Juden.