In Syrien wird seit Jahren gekämpft. Deutschland unterstützt Rückkehrer finanziell.
Laut der UN-Flüchtlingskommissariats UNHCR kehren Zehntausende Syrer selbstorganisiert in ihre Heimat zurück. Von den mehr als 5,6 Millionen Flüchtlingen sind 170.000 (3%) zurückgekehrt, die meisten aus der Türkei und dem Libanon. Etwa 780.000 Syrer befinden sich in Deutschland.
Viele nationale und internationale Organisation unterstützen die freiwillige Rückkehr der Flüchtlinge nach Syrien nicht. Diese Syrer erhalten auch keine dringend benötigte finanzielle Unterstützung für den Wiederaufbau Syriens. Noch im April 2020 erklärt die deutsche Bundesregierung, dass die Bedingungen für eine Rückkehr von Flüchtlingen nach Syrien wegen Sicherheitsrisiken nicht gegeben sind. Der Abschiebestopp nach Syrien wird verlängert.
Trotz dieser Deutschland syrische Flüchtlinge bei ihrer Rückkehr nach Syrien. Eine Familie bekommt bis zu 3500 € und zusätzlich einen Reisekostenzuschuss. n den vergangenen zweieinhalb Jahren sind 792 freiwillige Ausreisen nach Syrien finanziert worden. Seit 2017 verdoppelt sich jährlich die Zahl der geförderten Rückkehrer. Der Hauptgrund, in die Heimat zurückzukehren, besteht in dem Wunsch, die Familie wiederzusehen. Als weiterer Grund zählen echte Verbesserungen der Lebensumstände in Teilen Syriens.
Die nicht-staatliche deutsche Hilfsorganisation Medico International bezeichnet die finanzielle Hilfe aus Deutschland für Rückkehrer als "Starthilfe in den Tod". Viele ausgewanderte Syrer stünden auf Assads Fahndungslisten. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge BAMF verweist darauf, dass mit der Förderung flexibel auf die individuelle Lebenssituation der Rückkehrer eingegangen wird.
Die Syrer, die vor dem Krieg nach Deutschland geflüchtet sind, erhalten zu über 97% kein Asyl in Deutschland. Wenn der Krieg in ihrem Heimatland beendet sein sollte, müssen sie freiwillig zurückkehren. Da die Mehrheit der Syrer schon aus finanziellen Gründen in Deutschland bleiben wollen, ist davon auszugehen, dass sehr viele Syrer auch nach dem Ende des Krieges dem deutschen Staat, also dem deutschen Steuerzahler, auf der Tasche liegen werden. Das verstößt jedoch gegen die Idee, dass Schutzsuchende in ihre Heimat zurückkehren sollen, sobald dort kein Krieg mehr herrscht, damit Deutschland Flüchtlinge aus anderen Krisenregionen aufnehmen kann.
Selbst die Bundesregierung sieht ein, dass die stetige Aufnahme von Menschen – aus Kriegsgebieten oder der Türkei - den Bürgern mit Wahlrecht nicht zu vermitteln ist. Anders die privaten Hilfsorganisation, die nur Dank der Kriege finanziell überleben.