Nach dem Baustopp setzt Nordstream ungeachtet der weiterhin bestehenden US-Sanktionen unter dem Präsidenten Biden die Arbeiten an der (umstrittenen?) deutsch-russischen Ostsee-Gasleitung fort. Alle Arbeiten erfolgen in Übereinstimmung mit den bekannten Genehmigungen. Peter Altmaier, Bundeswirtschaftsminister, spricht sich trotz der aktuell belasteten Beziehungen zu Russland wegen der Inhaftierung des Oppositionsführers (?) Alexej Nawalny für den Weiterbau der Ostsee-Gasleitung aus. Von welcher „Opposition“ schwafelt der Bundeswirtschaftsminister? Hat er nicht mitgekriegt, dass Russland eine postkommunistische oppositionsfreie Demokratie geblieben ist?
Altmaier:
„Das eine sind seit Jahrzehnten bestehende Wirtschaftsbeziehungen und Wirtschaftsprojekte von Unternehmen, das andere sind Menschenrechtsverletzungen und unsere weichen Reaktionen darauf“. Auch die Bundeskanzlerin Angela Merkel betont, dass sie Nord Stream 2 und den Kreml-Kritiker Alexey Nawalny nicht miteinander verknüpfen will.
Ich stimme mit den Entscheidungen von Merkel und Altmaier überein, nicht jedoch mit deren Argumentationen! Alexej Nawalny ist für Deutschland und die übrige Welt gefährlich, während Putin bereits ausreichend Geld, Gold und Diamanten eingeheimst hat. Putin ist satt und wird keinen Krieg gegen die EU führen, höchstens gegen Teile der Ukraine. Im Gegensatz zu Nawalny ist Putin kein Faschist. Welchen gefährlichen Blödsinn ein russischer Präsident Nawalny unternehmen wird, ist nicht bekannt.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Merkel, Altmaier, Großindustrielle, Bischöfe oder fisch+fleisch-Leser dieser Notiz bereit sind, für eine „Demokratie“ in Russland nicht nur auf billiges Erdgas zu verzichten, sondern einen Großen Krieg in Kauf zu nehmen.