Durchschnittlich werden in Frankreich täglich drei (meist katholische) Kirchen Opfer von Vandalismus. Oft handelt es sich um Kirchenbrände. Von der Katholischen Kirche selbst werden die Vorfälle lange Zeit verschwiegen. Politik und Medien gaben sich ebenfalls wortkarg. Sehr oft malen die Kirchenschänder in der Kirche Kreuze aus Kot an die Wand und drücken geweihte Hostien, den Leib des Herrn aller Katholiken hinein.
Die Kirchenbrände sind spektakulär. Es wird schwieriger, weggeworfenen Kippen zu beschuldigen, die 30 Zentimeter dicke und Jahrhunderte alte Eichenbalken in Brand setzen. Und nun hat gerade die gotische Sankt-Peter-und-Paul-Kathedrale von Nantes gebrannt. Ihre große Orgel und ein riesiges Buntglasfenster aus dem 15. Jahrhundert werden unrettbar ein Opfer der Flammen.
Die Ermittler nehmen an, dass das Feuer in der Kathedrale absichtlich gelegt worden ist. Amtlich steht fest, dass das Feuer an drei verschiedenen Stellen in dem Gotteshaus ausbricht. Die Brandherde liegen weit voneinander entfernt. Es gibt keine Spuren eines gewaltsamen Einbruchs in die Kirche, stellt die Staatsanwaltschaft von Nantes fest.
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Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wird ein Afrikaner, der in der Kirche als Aufpasser arbeitet, aufgrund von Ungereimtheiten in seinem Terminkalender in Gewahrsam genommen. Die Ermittler wollen den Mann über die Bedingungen für die Schließung der Kathedrale verhören.
Mit dem Ermitteln der Brandursachen vieler Kirchen tut sich Frankreich sehr schwer. Auch für den Großbrand der Notre Dame von Paris kann sich die Untersuchungskommission seit 1,5 Jahren lediglich zu der Feststellung durchringen, dass Brandstiftung nicht die Ursache sein kann.