Pröll demütigt seinen Bundesparteivorsitzenden, fällt Khol in den Rücken. Busek, ein ehemaliger Parteivorsitzender der ÖVP, unterstützt öffentlich die NEOS nahe Irmgard Griss. Geschlossenheit und Stärke sieht anders aus, Frustration ist spürbar.
Faymann hat noch keine Mehrheit der Parteibasis zur Verschärfung des Asylrechtes. Seit Wochen lodert das Feuer, Unzufriedenheit mit sich selbst und dem Koalitionspartner. Eine klare Niederlage von Hundstorfer könnte der fehlende Funken für einen Grossbrand der SPÖ Basis sein.
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Strache auf Besuch in Israel, Versöhnung seine Mission, buhlen um Akzeptanz für eine neuerliche Regierungsbeteiligung. In die Höhle des vermeindlichen Löwen traut er sich, nicht eingeladen, aber einen Representanten des Staates spielend. Ein Sieg Hofers wäre weiterer Rückenwind für die FPÖ.
Strolz postet heute auf Facebook: "Wir bauen eine kraftvolle Mehrparteien-Alternative zu Blau-Rot (oder Blau-Schwarz). Nicht weil ich ein grundsätzlicher FPÖ-Fresser wäre. Die FPÖ bringt wichtige Themen und Fragestellungen auf. Sie hat mE jedoch keine sinnvollen Antworten. Eine FPÖ-geführte Regierung wird dem Land und den Menschen nicht gut tun. Davon bin ich überzeugt." Eine Zusammenarbeit schliesst er nicht aus, Ideengeber FPÖ und Problemlöser NEOS möglich.
Neuwahlen wären für ÖVP, SPÖ und TS aktuell eine Katastrophe, daher unwahrscheinlich, die Rot-Schwarze Ehe steht vor der Scheidung.
Eine Variante wäre, dass Mitterlehner die Koalition beendet. Faymann wird keine neue Mehrheit zustande bringen, eine Minderheitenregierung gilt als unrealistisch. Mitterlehner (amtsmüde) oder Kurz könnten mit Strache und den NEOS eine Zusammenarbeit probieren. Strolz wirkt sprunghaft, teilweise fast manisch. Seine ÖVP Vergangenheit würde auch eher dagegen sprechen.
Die realistischere Variante wäre eine Zusammenarbeit von ÖVP, FPÖ und dem Team Stronach. Eine bürgerliche Ampelkoalition mit schwarzem Bundeskanzler, blauem Vizekanzler und dem Mehrheitsbringern Team Stronach. Gerüchte gibt es schon länger.
Faymann schien schon öfter angezählt. Ich glaube nicht, dass er auch diese Krise überleben wird! Vielleicht wäre der Gang in die Opposition und neu Positionieren der einzig richtige Weg für die SPÖ! Bis 2018 wäre Zeit, eine grundsätzliche personelle und ideologische Erneuerung anzugehen! Das Erbe Vranitzky´s mit Ausschluss einer Zusammenarbeit mit der FPÖ sollte überdacht werden, weil den Umstand der Alternativlosigkeit die ÖVP als Trumpf in der Hand hält und gerne spielt. Erpressbarkeit führt zu Entscheidungen, die ideologisch nicht vertretbar sind, siehe Schwenk in der Flüchtlingspolitik!
