Es ist ein wunderbares Erlebnis ein Kind aufwachsen zu sehen. Eine tolle Erfahrung und schön, wenn das erste Mal gelacht, die Umwelt wahrgenommen wird. Ein Wunder der Natur und eindrucksvoll für die Obsorgeleistenden. Das Baby, das so verletztlich und zierlich sein Leben mit Schlafen und Essen verbracht hat, entwickelt sich zu einer eigenen Persönlichkeit. Jeder gelungene Stuhlgang wird freudig zur Kenntnis genommen. Die Tage fliegen dahin und das Menschlein beginnt zu krabbeln und macht die ersten Schritte. Das Wohnreich wird von spitzen und kleinen Dingen evakuiert, die scharfen Kanten entschärft und in eine Hochsicherheitszone verwandelt. Nach ein paar Wochen wird die vorher bestandene Immobilität wieder herbeigesehnt, da die Aufmerksamkeit und Aufsicht deutlich mehr Zeit und Energie beansprucht.
Nach einiger Zeit beginnen diese ehemaligen Halbmeter zu sprechen. Zuerst ein Prabbeln und Anreihen von beliebigen Konsonanten bis irgendwann ein "Mama" oder "Papa" den Mündern entweicht. Das Hochgefühl steigert sich. Es wird gefördert und Dinge genauer erklärt. Gross und klein kann bald unterschieden, Männlein und Weiblein differenziert oder eine Farbe erkannt werden.
Dann lernen diese Menschlein Zustände zu beschreiben. Als meine Tochter zu mir gesagt hat: "Papa ... Bauch ... gross ..." war ich im ersten Moment leicht irritiert. Konsequenzen haben selbstverständlich folgen müssen und ein Abo im Fitnessstudio war die Reaktion. Mir wurde klar, dass ich ein ungefiltertes Sprachrohr, eine Art Geheimdienst zu Hause habe, der nicht mehr kontrollierbar ist. Je weiter die Sprachentwicklung voranschreitet, desto mehr Situation können auch nach Aussen getragen und erklärt werden. Daher habe ich mir vorgenommen, noch organisierter, reinlicher und braver zu sein, damit ich meinen sehr geliebten secret service nicht verärgere!
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