Wahlen, Terrorismus, gegenseitige Vernaderung, Unzufriedenheit, Staatsschulden, Flüchtlinge, Integrationsproblematik, Wohlstandssicherung, Arbeitslosigkeit, Weltpolitik, Angst, Ärztemangel, Sanktionen, Kriegschauplätze oder unzählige Schicksale werden tagtäglich zum Stimmenfang instrumentalisiert und zu Dauerthemen an Stammtischen und Medien. Es ist schier unmöglich sich dieser negativen Maschinerie von Meinungsmacherei und Polarisierung zu entziehen.
Wer vorher keine Existenzängste hatte, wird mit Problematiken befasst, deren Lösungen nicht in der Macht jedes Einzelnen liegen. Es wird immer mehr bewusst, dass wir alle in sehr vielen Bereichen fremdgesteuert, nur Passagiere und keine Piloten sind. Zu wissen, dass es so ist, mag zwar zuerst erschrecken und Ängste verstärken.
Es ist wie mit einer Erkrankung. Zuerst bestehen Symptome, welche verdrängt und negiert werden. Wird der Leidensdruck zu groß, werden Untersuchungen durchgeführt, um zu einer Diagnose zu kommen. Die reale Krankheit wird zuerst weiter negiert, verdrängt und nicht realisiert. Ohnmacht steht am Beginn, danach folgen Verhandlungen und schließlich das Akzeptieren der Krankheit. Erst dann kann der Start zu einer Heilung passieren.
Die Informationsflut lähmt und lässt in Angst erstarren. Dinge, die nicht veränderbar oder beeinflussbar sind, anzunehmen und sein Leben so zu führen, dass man sich jeden Tag ohne zu Erbrechen in den Spiegel sehen kann, ist wohl ein Gebot der Stunde. Wir sind alle gefordert, uns nicht von dieser Verunsicherung anstecken zu lassen! Die Unbeschwertheit eines Kindes wäre ein gutes Vorbild und würde befreien.
Zu viel nachdenken macht Kopfweh, da hilft auch keine Tablette!