Die österreichische Lösung der Flüchtlingskrise, ein Dominoeffekt als Ziel, Ideologienwandel. Keine Angst vor Wählern, Angst vor Umfragen der FPÖ. Ein unverlässlicher Koalitionspartner, ein möglicher Bruch der Koalition nicht ausschliessbar. Aussitzen, im Moment schwierig, sehr gefährlich! Die Situation zu labil, unberechenbar. Die neoliberale deutsche Verbündete, Mutter der Entwicklung möglicherweise angeschlagen. Sein und Schein schwer zu unterscheiden!

Als Bundeskanzler müssen die Interessen des Landes und deren Bürger vertreten werden, eine Dorfbühne. Im grossen europäischen Theater mag nicht nur mitgespielt, sondern eine Hauptrolle besetzt sein.

Werner Faymann gibt gerade im zerstrittenem harmoniesuchenden Orchester EU einen der Dirigenten.

wienerzeitung.at

"Leadership", ein ganz neues Stück, noch selten von ihm gegeben und geleitet. Viele trauen ihm dies nicht zu, belächeln und warten auf das Scheitern. Alle Massnahmen wurden bis jetzt mit Merkel abgestimmt. Was als Alleingang von Österreich aussieht, ist es sicher nicht!

Wichtig wird für ihn sein, dass er die vormaligen freiheitlichen Forderungen (Grenzzaun, Obergrenzen, Registrierungen, ...), welche von der ÖVP aufgenommen wurden, als sozialdemokratische Ideen zu verkaufen. Ein Spagat, der aus ideologischer Sicht undeckbar scheint! Jetzt kann er sich beweisen und alle Gegner verstummen lassen. Es kann aber auch sein politisches Waterloo werden! Zwar könnte Faymann in der Bevölkerung mit höherer Akzeptanz punkten, jedoch innerparteilich ohne Rückhalt dastehen. Der Koalitionspartner könnte auch abhanden kommen, wenn die ÖVP Oberwasser wittert.

Leadership wurde schon lange von Faymann gefordert, jetzt traut er sich! Mut zum Risiko, eine Gradwanderung entlang des Grenzzaunes zwischen Sieg und Niederlage.

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fischundfleisch

fischundfleisch bewertete diesen Eintrag 19.02.2016 21:59:01

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