Ein 26-jähriger, wahrscheinlich in einer Psychose sich befindender, gebürtiger Österreicher mit bosnischen Wurzeln geht mit seinem Auto in Graz auf Menschenjagd. In knapp 5 Minuten sterben 3 Menschen, darunter ist ein 4-jähriger Junge. 34 Passanten werden verletzt, davon schweben 6 in Lebensgefahr.
Diese unverständliche Tat erschüttert und entsetzt die Bevölkerung. Die sozialen Netzwerke laufen auf Hochtouren. Bilder und Kommentare werden gepostet, Anteilnahme, Beileidsbekundungen und Trauer werden ausgedrückt. Es dauert nicht lange, bis fast schon reflexartig das Posting des Parteichefs der grössten Oppositionspartei geteilt wird. Hasstirarden und Beschimpfungen bestimmen die Kommentare zu selbigem. Sogar die Reaktionen dessen Fb-Freunde und deren Kommentare werden gepostet, Verläufe akribisch verfolgt.
Manche Fb-Nutzer nehmen keine Freundschaftsanfragen von Menschen an, wenn diese Seite unterstützt wird. Damit tummeln sich wohl all zu viele Nicht-Sympathisanten auch auf dieser Seite, denen es doch ein Gräuel sein sollte, diese zu besuchen. Wie sonst kann derjenige wissen, ob dieser Freundschaftssuchende auch ein Unterstützer ist oder nicht.
Ich finde es äusserst unangenehm, dass diesem Herrn so viel an unverdienter Aufmerksamkeit gegeben wird und fast schon reflexartig von vielen in ekeliger Erwartungshaltung seine Seite besucht und dessen Meldungen geteilt werden. Damit wird das Pferd von Pro und Contra geritten. Die Nutznieser sind nur dieser Parteichef und sein Einsager. Es ist eine zusätzliche sehr willkommene Propaganda.
Weiters gleicht sich das Niveau sehr stark deren Kommentare an und wenn man schon glaubt, besser als diese Unterstützer zu sein, dann ist das ein feines Eigentor zur eigenen Unglaubwürdigkeit! Solche Tragödien für den eigenen Vorteil zu nutzen richtet sich schon selbst. Die Frage stellt sich viel mehr, ob er, in welcher Form auch immer, Emotionen überhaupt verdient hat und ob ignorieren nicht ein durchaus gangbarer Weg wäre!
Mein Mitgefühl, Beileid und Anteilnahme gebürt den Opfern und deren Familien!
