Flüchtlingsströme, Rekordarbeitslosigkeit, Griechenland, kränkelnde Gesundheitssysteme, Wirtschaftskrisen, hohe Lebenserhaltungskosten, Korruption, Inflation, soziale Unzufriedenheit oder Terrorangst sind Probleme, die wir aus armen Entwicklungsländern kennen. Österreich ist eines der reichsten Länder in der Welt. Deshalb verwundert es schon, dass wir keine anderen Aufgaben haben. Europa befindet sich in einer gefährlichen Situation. Der Grad zwischen Stabilität und Destabilität ist ein sehr schmaler geworden. Propagandamaschinen feuern täglich neue Hiobsbotschaften auf die Bevölkerung. Die Verunsicherung und Angst wird stetig neu am Leben erhalten. Die Botschaft, welche transportiert werden soll, ist klar. "Sei froh, dass du in einer gesitteten, friedlichen Gesellschaft lebst, aber erwarte dir nichts und sei dir nicht zu sicher." Das Volk muss in Bewegung gehalten, beschäftigt werden. Wenn nicht mit Arbeit, dann mit ethisch-moralischen Fragen oder Kriegsschauplätzen. In diesem Dunstkreis können unpopuläre Gesetze still und heimlich beschlossen werden. Im Moment scheint es so, dass dieser Plan für Europa und auch die Welt gut aufgegangen ist. Die Frage ist aber, was soll damit erreicht werden? Wem nutzt die Destabilisierung und was kommt als Nächstes? Es ist noch nicht lange her, da waren Österreich und Deutschland in einer ähnlichen Situation. Das Resultat kennen wir alle. Geschürte Angst und Verunsicherung hemmen den Einzelnen. Vielleicht sollte ich weniger nachdenken. Es geht mir trotz allem im Moment sehr gut!