"Es ist dein Vater!""Nein Mama, er ist nur mein Erzeuger."
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Wieso sage ich das? Wie empfinde ich die "Vater-Tochter-Beziehung?" Ist er mein Vater? Was muss ein Vater machen, um ein Vater zu sein? Muss mein Vater ein Beschützer sein?
Ich habe die letzten Tage sehr viel nachgedacht, ab wann mein Vater für mich nur noch ein Erzeuger war. Ich nenne meinen Vater nur noch Erzeuger und wieso? ER ist gegangen, als ich ihn am meisten gebraucht hatte. Hierzu MEINE persönliche Erfahrung wie ich damit umgehe und wie ich die Vater-Tochter-Beziehung empfinde.
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Ich war Vaters Prinzessin. Er gab mir in den Kindernjahren unglaublich viel Liebe, meine Schwester und ich waren das Heiligtum meines Vaters. Er unternahm viel mit uns und beschützte uns vor bösen Jungs und Blödheiten.
Ich liebte meine Vater, ich war gern in seiner Nähe und seine Meinung war für mich immer die wichtigste. Als kleines Kind wollte ich meinen Vater immer heiraten, welches Kind denn nicht? Ich war der ganze Stolz, die kleine Hexe die er so liebte.
Wann kam der Punkt, als für mich mein Vater nur noch mein Erzeuger war?
Dieses Situation werde ich nie wieder vergessen. Es war im Frühjahr 2014, wo mir klar wurde, dass er nur noch mein Erzeuger war.
Es war ein angespannter Tag, denn ich wollte nach knapp 3 Jahren eine Aussprache mit ihm führen. Wie waren in einer MCDondals Filiale, denn ich dachte, wenn wir in der Öffentlichkeit sind, würde er nicht auszucken und mich nicht zusammenschreien. Falsch gedacht!
Nach den Standart Fragen, wie es mir geht und was sich so tut, kam es schnell zur Sache. Das Erste was mir an den Kopf geworfen wurde ist, dass ich das Jugendamt eingeschaltet hätte. Was nicht stimmt, denn bei meinem ersten Klinikaufenthalt wurde vom OA die Jugendwohlfahrt eingeschaltet, sprich ich hatte keine Schuld daran. Ich versuchte mich natürlich zu wehren und habe ihn angesehen und gefragt, ob er weiß was ich durchmache, aber ich bekam nur eine Gegenfrage, genau die Gleiche. Ich versuchte ihn die ganzen 3 Jahren von meiner Sicht zu erklären, doch er unterbrach mich immer wieder, bis ich einen schärferen Ton an den Tag legte. Ich sagte ihm ins Gesicht, dass seine Alte eine FURIE ist. Er fing an zu schreien (klar würd ich vermutlich auch), doch er ließ mich nicht weiter reden und erklären wieso ich so denke.
Wollt ihr es wissen wieso ich sowas sage? Dieser Mensch hatte mich mit 16 Jahren und 40 Grad Fieber rausgeschmissen aus einem banalen Grund. Wegen seiner neuen Frau. Diese Frau hat es geschafft, dass ich mich mit gerade mal 15 Jahren selber über Wasser halten musste und es war auch die Rede von Kindeswohlgefährung. Dieses Wesen hatte es geschafft, die Vater Tochter Beziehung zu zerstören.
Weiter im Text. Mein Vater schrie mittlerweile durch die ganze Filiale welches "Scheiß Kind" ich sei. Ich habe geweint, mein Tränen flossen in Strömen. Ich, sein Kind, musste sich soetwas anhören! War ich denn so schlimm? .. Er ist ausgerastet und verließ die Filiale, jeder sah mich an, ich schämte mich in Grund und Boden und so stand ich da. Verlassen von meinem Vater.
An diesem Tag, hatte mich mein bester Freund das erste mal verheult angesehen und ich sah genau wie er darunter gelitten habe. Ich telefonierte mit meiner Schwester, die zu diesem Zeitpunkt noch bei meinem Vater wohnte und sie meinte, wir sollen vorbei kommen. Ich ging mit meinem besten Freund das Risiko ein.. Wir fuhren zu meiner Schwester, denn ich ließ mir den Kontakt zu meiner Schwester nicht verbieten auch wenn sie im gleichen Haus wohnten. Wir schlichen rund ums Haus und nahmen den Hintereingang und gingen in den ersten Stock, wir mussten flüstern, dass es mein Vater nicht mitbekommt. Ich finde es persönlich traurig, dass es schon soweit kommen musste, dass wir das Treffen so abhielten mussten. Ich erzählte alles meiner Schwester und die wollte schon runterstarten und meinen Vatern zur Sau machen.
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Ich habe auch nach diesem Ereignis auf eine richtige Aussprache gehofft, doch bis jetzt ist es immer gleich ausgegangen. Es sind bis heute noch Streiterein, die nicht ohne sind.
Mir ist mittlerweile egal, ob sich mein Erzeuger meldet oder nicht. Wenn nicht ist es mir ehrlich gesagt, auch ziemlich egal. Ich bin froh, wenn ich von ihm nichts höre, denn wenn ihr mal überlegt, dass bei dir als Kind Kindeswohlgefährung war und du ein "Scheiß Kind" war, würden es sich viele überlegen ob sie überhaupst mit dieser Person was zu tun haben wollen.
Und jetzt mit jeden Tag mehr, weiß ich das ich die richtige Entscheidung getroffen habe, denn ...
"Nicht jeder Mensch den du verloren hast, ist ein Verlust. Es hat seine bestimmten Gründe, warum ein Mensch aus deiner Vergangenheit es nicht in die Zukunft geschafft hat."
Hört sich vielleicht für paar hart an, weil es ja mein "Vater" ist, aber ich bin mir sicher, wenn ihr in meiner Situation wärt, würdet ihr nicht recht viel anders machen.
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und wenn ihr mich immer noch nicht versteht, hört euch das Video. GENAUSO fühle ich mich!
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Persönliche Fragen, die sich ein Kind stellt, wenn sie verlassen wird von ihrem Vater!
Bin ich ihm nicht gut genug? Was habe ich in meinem Leben versemmelt? Bin ich wirklich so schlimm wie er meint? Was habe ich ihm getan? Wieso hält mein Vater nicht zu mir? Wieso erfahr ich alles um 4 Ecken? Wieso redet er nicht mit mir? Wieso kann ich nicht eine normale Aussprache führen? ... und und und..
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Hörst du nur was ich sage, oder verstehst du auch was ich meine?