Vieles hat sich medial, öffentlich und in privaten Diskursen geändert, ist deine Meinung nur ein wenig außerhalb des Mainstreams und du wagst es, sie zu äußern, brauchst du nicht lange darauf zu warten, bis dir eine Horde sogenannter „Gutmenschen“ eines mit der Nazikeule verpasst. Eine Entwicklung, die sich besonders gut in den sozialen Medien wie auch hier nachvollziehen lässt. Es geht darum, einen Diskurs zu vermeiden und sich ja nicht mit Argumenten beschäftigen zu müssen, da ist es besser, Menschen gleich ins rechte Lager zu stellen. Das ist eine Strategie, die am Ende allerdings zu einem politischen Rechtsruck führt.
Man spricht doch immer von der schweigenden Mehrheit, nur diese Mehrheit traut sich ja nichts mehr sagen, weil sie gleich einer Gruppe Nazikeulen schwingender „Gutmenschen“ gegenüber steht, die sie mundtot machen will. Es wirkt, es funktioniert. Und die Stimmen, die zu Vernunft und Vorsicht rufen und den Hausverstand einfordern, werden weniger, bis sie verstummen. Nur werden sie halt danach Ihre Stimme nur mehr in der Wahlkabine erheben und die momentanen Umfragen bestätigen dies ja nur zu genüge.
Man bekommt langsam das Gefühl, dass wir in einer Zeit leben, wo wenige versuchen der Mehrheit ihre Meinung aufzuoktroyieren und jede andere als falsch und verwerflich gilt. Nur solche Zeiten hatten wir schon, ja genau, in denen, in die selbige versuchen, Andersdenkende zu stellen.
Es ist mir schon klar, jetzt bekomme ich die Nazikeule zu spüren. Nur, ist es mir erstens egal und zweitens hab ich eine "Faschistenkeule", die ich zu einer gut gestimmten Stalinorgel verwende.(ironie)