Heute muss ich meinem Unmut freien Lauf lassen. Ich wohne mitten in der Stadt Salzburg. In meinem Viertel gilt die Kurzparkzonen-Regelung mit Parkscheibe. Das bedeutet, man darf 10 Minuten gratis parken. In der Straße vor unserem Haus sind immer zahlreiche Parkplätze frei, weil die meisten Bewohner, so wie wir, über eigene Abstellflächen bei den jeweiligen Häusern verfügen. Ich wohne in einem Haus mit nur vier Parteien und einem Geschäftslokal mit wenig Kundenverkehr. Trotzdem verparken viele dieser Kunden ständig die Einfahrt. Fast täglich muss ich den Weg in den Shop antreten, um meinen Parkplatz über die Zufahrt verlassen oder noch schlimmer, überhaupt erreichen zu können. Unser Haus liegt in einer Einbahnstraße, das bedeutet, ich muss eine ganze Runde fahren, wenn die Einfahrt verparkt ist. Meist entschuldigen sich die Übeltäter und entfernen ihr Gefährt umgehend. In ganz vielen Fällen höre ich aber die monotone Antwort * I bi eh glei weg* oder * nur fünf Minuten, dann fahr ich wieder* Die Leute haben sich gar nicht zu erklären, sondern überhaupt nicht auf fremden Eigentum zu parken und auch keine Hauseinfahrten zu verstellen, weder gleich noch 5 Minuten. Manchmal werde ich auch angepöbelt, ja, das mag mit meiner Sprachbehinderung zusammenhängen, da lässt offenbar mancher Menschen seinem schlechten Benehmen freien Lauf. Ich wurde auch schon tätlich angegriffen, von einer jungen Blondine, Marke *Der Papa wirds schon richten*. Die meinte sie müsste mich umrempeln, nachdem ich sie dabei filmte wie sie meine Hecke umfuhr, nachdem ich sie gebeten hatte, meinen Parkplatz frei zu machen, der hinter dem Haus liegt.
Ein anderes Mal verparkte eine Dame mit gut 95 Jahren mit einem Mercedes Cabrio meinen Parkplatz. Ich parkte mein Auto neben der Beifahrertüre und ging zur Fahrerin, die mir erklärte, sie könne jetzt nicht aussteigen, weil ihr nicht gut wäre. Und sie müsste warten, dass ihre Tochter aus dem Laden käme, dann könnte sie wieder wegfahren. Nein, nicht die Tochter würde fahren, sondern sie selber. Die Tochter kam auch wenig später. Knallte die Beifahrertüre auf meine Fahrertüre und auf meinen Einwand, sie hätte nun eine Delle verursacht, meinte die Dame, ich solle mich doch nicht aufführen, bei der Schüssel von Auto würde das nicht auffallen. Anzeigen bräuchte ich sie nicht, der Gatte wäre Anwalt. Tja, manchmal fehlen auch mir die Worte. Es war mir dann zu viel Aufwand meinen Anwalt zu kontaktieren, seidem hat mein kleiner Schnuckel einen Schöhnheitsfehler.
Ja, und seit der Schulumbau in unserer unmittelbaren Nähe abgeschlossen ist, verparken am Morgen und zu Mittag ständig Mütter mit ihren SUVs meine Einfahrt um ihre lieben Kleinen in meiner Einfahrt aussteigen zu lassen. Die leiben Kleinen sind übrigens älter als 10 Jahre, es handlet sich um eine höhere Schule. Ich brauche wahrscheinlich nicht erwähnen wie oft ich von den sorgenden Mamas höre * Bin eh gleich weg, ich lass nur mein Kind aussteigen* Warum das nicht 10 Meter weiter in der Kurzparkzone auf der anderen Straßenseite möglich ist, bleibt mir ewig ein Rätsel.
Schenk uns bitte ein Like auf Facebook! #meinungsfreiheit #pressefreiheit
Danke!
Wenn ich alle * gleich* in den letzten drei Jahren zusammenzähle, dann habe ich sicher schon über eine Stunde mit Warten auf *Gleich* verbracht, wenn nicht mehr.
Achja, im Titel steht deshalb Mütter, weil Väter offenbar ihre Kinder nicht zur Schule bringen, so zumindest meine subjektive Beobachtung von meinem Bürofenster aus.