Ein Beitrag von Herbert zum Thema Bienensterben hat mich angeregt ein Alternativrezept für Bienenhonig vorzustellen. Das wird zwar nicht weitreichend das große Problem rund um die Bedrohung der Bienen mindern, trotzdem finde ich diese Methode der Honigherstellung sehr interessant.
Ich schicke voraus, dass man frische Fichtentriebe im Wald nicht so einfach ernten darf. Dafür benötigt man das Einverständnis des Waldbesitzers oder des Försters. Man sollte auch pro Ast nur einige wenige Triebe abbrechen, um den Baum nicht zu schädigen. Ich habe das große Glück, dass ich zwar mitten in der Stadt lebe, aber trotzdem von meiner Dachterrasse aus Maiwipferl pflücken kann.
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Die hellgrünen Triebe enthalten ätherische Öle, Tanin, Vitamin c und Harze. Deshalb gelten sie schon seit langer Zeit als Hausmittel besonders bei Verkühlungen, Husten und Atembeschwerden. Interessanterweise hilft Sirup oder auch Honig von Maiwipferln auch sehr gut bei zähem Schleim, der oft nach Bestrahlungen im Kopfbereich auftritt. Auch Tannentriebe eignen sich sehr gut für die Honigherstellung.
Maiwipferlhonig
4 Hände voll Fichtennadeln
1 Limette
1 Zweig Rosmarin
1 Zweig Thymian
Rohrohrzucker
Fichtenzweige abwaschen, in einen Topf geben und mit Wasser abdecken. Limetten halbieren, den Saft auspressen und hinzufügen. Limettenschalen mit Thymian und Rosmarin in den Topf geben. Aufkochen und anschließend circa 2 Stunden bei mittlerer Temperatur ziehen lassen. Über Nacht zugedeckt stehen lassen. Am nächsten Tag die milchige Flüssigkeit durch ein Moltontuch oder eine Stoffwindel abseihen. Doppelte Menge Rohrzucker in die Flüssigkeit geben, aufkochen und dann so lange köcheln lassen, bis ein dickflüssiges Gelee entsteht. Mehrmals umrühren und noch lauwarm in Gläser abfüllen. Der Maiwipferlhonig hält einige Monate in den geschlossenen Gläsern. Im Dunklen aufbewahren. Dieser Honig ist auch für Veganer geeignet.