Die Wiener Hundezonen sind eine wunderbare Einrichtung für Menschen, die mit ihren Hunden in der Stadt leben. Sogar im benachbarten Deutschland werden wir oft um diese urbanen Ausläufe für unsere Hunde beneidet. Das Wiener Vorzeigeprojekt weist jedoch bei näherer Betrachtung auch einige kleine Schönheitsfehler auf. Viele Ausläufe sind mehr als lieblos gestaltet und vor allem viel zu klein. Sie eignen sich dann bestenfalls nur noch für die schnelle Hundetoilette am Morgen. Leider sehen diese Hundezonen dann auch dementsprechend aus und sind meist nicht mehr betretbar. Damit ist auch schon der erste Konfliktherd geschaffen: Menschen mit Hund gegen andere Menschen mit Hund. Wie bringt man also Frauchen oder Herrchen dazu, die Hinterlassenschaften ihrer Hunde auch wieder zu entfernen? Ich glaube, die netten Hinweisschilder in den Hundezonen und sonstigen Grünflächen sind hier als geeignete Gegenmaßnahme offenbar gänzlich gescheitert. Disziplin und Solidarität lassen sich leider nicht mit netten Worten einfordern.
Dieses mangelnde Gemeinschaftsdenken einiger Hundehalter liefert aber schon wieder den nächsten Stoff für Spannungen: Menschen mit gegen jene ohne Hund. Das Hassobjekt Hundehaufen ist leider nicht nur auf die Wiener Hundezonen beschränkt, sie sind in der ganzen Stadt zu finden. Was wiederum jene Menschen auf den Plan ruft, die sich in ihrer Abneigung gegen Hunde nun mehr als bestätigt fühlen. Leider wird allzu oft vergessen, dass nicht der Hund, sondern der Mensch dahinter für die Verschmutzung unserer Hundezonen, Gehwege, Parks und sonstiger öffentlicher Flächen verantwortlich ist.
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AbsolutHund.at
Wer jetzt denkt, dass Hundezonen nur von Menschen mit Hunden aufgesucht werden, der irrt nun aber gewaltig. Diese eingezäunten Ausläufe sind einfach ein unvorstellbar magischer Ort für gewisse Personengruppen. Ein Anziehungspunkt für Menschen mit den unterschiedlichsten Gesinnungen, die jedoch eines nicht haben, einen Hund. Nun könnte man meinen, dass Vielfalt eine Stadt erst lebenswert macht. Das kann ich voll und ganz unterschreiben. Die Zweckentfremdung mancher Hundezonen finde ich jedoch mehr als bedenklich. Hier wird Müll abgeladen, gemütlich ein Bier getrunken oder aber einfach nur auf die herumlaufenden und mehr als störenden Hunde geschimpft. Nicht einmal in einer Hundezone darf Hund einfach Hund sein. Die nächsten Diskussionen lassen nicht lange auf sich warten.
Unsere Hunde haben es wirklich nicht leicht. Von ihren Menschen geliebt, von manchen Politikern als süßes Wahlkampfaccessoire oder aber auch als unberechenbare Gefahr instrumentalisiert, je nachdem, was gerade benötigt wird und von Hundegegnern als Hassobjekt auserkoren. Man sollte ihnen wenigstens die Hundezonen lassen. Wenn sich alle ein wenig an die Regeln halten würden, wäre das bestimmt ein erreichbares und kein, wie es derzeit leider aussieht, utopisches Ziel.