Wie Pokémon GO ein Hundeleben verändern kann

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Der Pokémon GO Hype hätte mich ja völlig kalt gelassen, wären da nicht zwei Kinder, die unbedingt mit mir und ihren Handys auf Monsterjagd gehen wollten. Mit dabei: Zwei Zwergpinscher namens Pollux und Coco.

Für alle, die sich aus durchaus verständlichen Gründen noch nicht mit diesem Trend-Spiel auseinander gesetzt haben: Ziel ist es, in der auf dem Handydisplay real angezeigten Umgebung so viele Pokémons wie möglich zu fangen. So weit so gut. Damit alle ihren Spaß haben, wurde als erster Übungsplatz eine große und wenig frequentierte Hundezone ausgewählt. Trotz aus meiner Sicht heftigster Gegenwehr wurde ich von meinem Mann kurzerhand ebenfalls mit der entsprechenden App ausgestattet. Nun war ich also bestens gerüstet, auf meinem Handy kleine Tierchen zu fangen. Verrückt, aber warum nicht. Es konnte also losgehen.

Coco ging wie immer ihren eigenen Weg und hatte keinerlei Interesse, sich an der Jagd nach Pokémons in irgend einer Weise zu beteiligen. Pollux ist da ganz anders gestrickt. Er hat zwar keine Monster gejagt, ist aber den Kindern auf Schritt und Tritt gefolgt. Wenn sie suchten, suchte er auch und wenn sie rannten, tat er es auch. Es war echt so lustig und auch schön zu beobachten, wie sie alle zusammen gespielt haben.

Hunde können jetzt auch Eier ausbrüten

Einige Hunde sind bereits selbst mit Handys ausgestattet. Während Frauchen oder Herrchen ihrer Arbeit nachgehen brütet der Hund zu Hause oder im Garten mit dem an ihm befestigten Handy Pokémon-Eier aus. Zum Ausbrüten muss man sich mindestens 2 km weit bewegen. Was bei der ganzen Mühe rauskommt: Ein Überraschungs-Pokémon. Hoffentlich wird dann auch der Hund für seine gute Arbeit belohnt;)

Pokémon GO: Pluspunkte

Was mir an diesem Spiel sehr gut gefällt: pubertierende Stubenhocker verlassen ihr selbst gewähltes Gefängnis, sprich Kinderzimmer, und bewegen sich wieder in der freien Natur. Diesen Fortschritt habe ich mir frühestens in fünf Jahren erwartet. Man kann bei der Handy-Monsterjagd mit Gleichgesinnten echte Gespräche führen, anstatt sich zu Hause alleine mit der virtuellen Welt am PC zu beschäftigen. Toll! Auch Hunde kommen bei diesem Spiel nicht zu kurz. Die freuen sich über die langen Gassirunden in fremde Gebiete, die sie nun ausgiebigst erkunden können.

Das neue Trend-Spiel birgt auch einige Gefahren

Trotz vieler Vorteile, die dieses Spiel bringt, kann es auf der Suche nach Pokémons aber auch ganz schnell gefährlich werden. Es gab schon einige Unfälle und Verletzungen. Besonders Kinder sind gefährdet und vergessen durch die Konzentration auf das Handyspiel leicht ihre Umwelt.

Gesamt gesehen ist Pokémon GO ein tolles Spiel. Man kann auch in sicherer Umgebung wie beispielsweise in Parks, auf der Donauinsel, bitte dabei aber nicht ins Wasser fallen, oder aber in einer ruhigen Hundezone Spaß bei der Pokémon-Jagd haben.

Ich werde mich aber auch in Zukunft bei meinen Spaziergängen mit Pollux und Coco ganz auf die beiden konzentrieren und keine Pokémons jagen. Aber vielleicht gehe ich einmal alleine auf die Jagd:)

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Süval

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