Nach ÖVP, SPÖ, Grünen und den NEOS stellt sich auch die FPÖ, mit Spitzenkandidat Heinz-Christian Strache, den Fragen von AbsolutHund.at. Was er von der Hundeabgabe hält und wie er das Verhältnis von Hundehaltern und Nicht-Hundehaltern verbessern würde, wird er heute beantworten.
1. Hunde bzw. deren Halter sind ein nicht unbedeutender Wirtschaftsfaktor. Allein in Wien leben offiziell über 60.000 Hunde. Nach inoffiziellen Schätzungen sollen es insgesamt mehr als 100.000 sein. Mit einem guten Angebot kann man durchaus Menschen für sich gewinnen. Welches ist Ihres an die Wiener Hundehalter?
Da es zahlreiche Hunde in Wien gibt, müssen auch von Seiten der Stadt Rahmenbedingungen geschaffen werden, um eine artgerechte Hundehaltung zu ermöglichen. Dazu zählt etwa der Ausbau an Freilaufflächen. Man könnte auch andenken, die jährliche Vorsorgeuntersuchung gratis anzubieten. Durch die Hundeabgabe wäre das finanzierbar.
2. Thema Hundesteuer: Neben Deutschland, Namibia und der Schweiz ist Österreich das einzige Land weltweit, das eine Hundesteuer einhebt. Allein in Wien wurde die jährliche Hundeabgabe 2012 von 43,60 Euro auf 72 Euro angehoben. Beim zweiten Hund steigt die Abgabe, die viele Hundebesitzer als Strafsteuer sehen, auf 105 Euro jährlich. Wie stehen Sie zu einer gänzlichen Abschaffung der Hundesteuer in Wien?
Die Hundeabgabe wie sie jetzt besteht, ist eine Farce. Sie muss umgehend wieder gesenkt und zudem zweckgebunden werden. Außerdem ist sie mit dem Zeitpunkt des Todes eines Tieres einzustellen.
3. Wien gilt als hundefreundliche Stadt. Dennoch sind Hundehalter im täglichen Leben oft mit Einschränkungen bzw. Benachteiligungen konfrontiert. Hunde sind nicht überall willkommen: Sei es bei der Wohnungssuche mit Hund oder aber auch der Freizeitgestaltung. Die Politik kann hier selbstverständlich nur indirekt, beispielsweise mit Informationskampagnen einwirken. Welche Maßnahmen würden Sie setzen, um mit Vorurteilen aufzuräumen und die Akzeptanz von Hunden in Wien bzw. auch in der Gesellschaft zu erhöhen?
Wir haben zahlreiche Abgeordnete und Mitarbeiter die Hunde halten, da wo es möglich ist, dürfen diese auch gerne mit ins Büro. Ein Hundeführschein für alle wäre wünschenswert. Nicht aus Schikane, sondern um einen guten Umgang zwischen Hundehaltern und Nicht-Hundehaltern zu gewährleisten.
Ich bedanke mich bei Heinz-Christian Strache.
Foto: FPÖ