Watt is los? Dackelmädchen Lucy macht die Insel Föhr unsicher

Claudia Göpel

Unser drittes Mal auf Föhr - wie immer im Frühjahr. Ein Traum für Hund und Mensch genau zur richtigen Jahreszeit mit mäßigem Besucherverkehr, wir haben die Insel nämlich gern für uns allein und finden für diesen Zweck immer eine Ecke, die gefühlt nur uns gehört. Kaum zu glauben, aber wahr.

Traumwetter, Traumstrand und Watt so weit das Auge reicht. Zwischendrin hat sich immer mal die Nordsee blicken lassen. Wie das mit den Gezeiten läuft, wann Hoch- und wann Niedrigwasser ist, haben wir trotzdem nicht geschnallt. Das ist nämlich ziemlich kompliziert, jeden Tag ein wenig anders und vom Mond abhängig. Dafür gibt es zwar den Tidenkalender (Gezeitenkalender), aber den zu lesen und zu verstehen, ist uns Landratten nur marginal vergönnt. Müssen wir auch gar nicht wissen. Zum Genießen einer wundervollen Zeit mit gemäßigter Wattwanderung auf eigene Faust ist es egal, ob das Wasser grad kommt oder geht. Lucy hat sich jeden Tag bis zu acht Stunden bei Wind und Wetter auf der Insel verausgabt und tatsächlich ein Kilo an Gewicht verloren. Sie berichtet wie immer selbst von ihrem Traumurlaub auf Föhr. Bitteschön:

Inselreporterin Lucy bellt Klartext

Claudia Göpel

Wuff und moin moin, ich bin Lucy, für diejenigen, die es noch nicht wissen. Diesmal konnte ich es kaum erwarten, meine Lieblingsinsel zu besuchen, deshalb fuhren meine Menschen und ich bereits in der Nacht zuvor los, kamen am frühen Morgen am Fähranleger in Daggebüll an und erlebten einen beeindruckenden Sonnenaufgang auf dem Meer. Unsere Wrixumer Inseleltern meinten, wir könnten kommen, wann wir wollen, die Tür wäre immer offen. Einen Spitznamen haben wir inzwischen auch - wir sind die Inselsachsen. Warum? Weil wir neugierigen Sachsen echt jeden Winkel von Föhr ausspionieren und uns dabei von Touristenwegen fernhalten, kennen uns (und vor allem mich) die Einheimischen noch vom letzten Jahr. Sogar das Erdbeerparadies durfte ich wieder aufmischen. Und soll ich euch was verraten? Wir kommen wieder.

Natürlich waren wir wie immer auf der gesamten Insel unterwegs und haben fast jeden Abend auf der Strandpromenade bei Wasser, Milchkaffee und Erdbeerbowle ausklingen lassen. Aber diesmal haben wir zusätzlich einen Ausflug auf die Hallig Langeness gemacht und vom Boot aus Seehunde gesehen, die ich selbstverständlich verbellen musste. Aber die heißen nur so, die sind ganz bestimmt nicht mit mir verwandt - trotz der kurzen Beine. Wusstet ihr, dass auf der Hallig Langeness die Hügel, auf denen die Häuser stehen, Warfen heißen, während sie auf allen anderen Halligen Warften genannt werden? Jetzt wisst ihr es. Im Herbst und bei Sturmflut reicht dort die Nordsee bis fast an die Haustür - eine einmalige Besonderheit, die es nur im Wattenmeer gibt. Was ich sonst noch alles erlebt und gesehen habe, erfahrt ihr jetzt. Viel Spaß beim Bildergucken!

Zur kunterbunten Bildergalerie "Die Inselsachsen auf Föhr-Tour" kommt ihr, wenn ihr dem Link folgt (das sind die markierten Buchstaben in orange). ;) Die Bilder sind für dieses Portal nämlich zu groß und das Komprimieren kriege ich mit meinen Pfötchen nicht hin. Dennoch - ohne Fisch kein Fleisch: Jedes einzelne der drölfzig Fotos ist beschriftet. Ich bin nämlich der einzige Dackel, der schreiben kann. Na gut, meine menschliche Kumpeline hilft mir dabei.

Übrigens muss kein Mensch in den fernen Süden reisen, wenn er seine eigene Lieblingsinsel finden will. Im Norden gibt es eine Menge davon.

Wir sehen uns, eure Lucy (nebst Frauchen Claudia)

Claudia Göpel

Der Originaltext wurde zuerst am 07.05.2016 in den Traumzaubereien veröffentlicht.

http://zaubertraumtagebuch.blogspot.de/2016/05/inselsachsen-auf-tour-traumurlaub-fur.html

#Föhr #Inselurlaub #Nordsee #Hunde

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Claudia Goepel

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